Am Rand zu Bebauung und Landwirtschaft steht das Haus in der Wiese. Die Chance, mit dem letzten Baugrundstück noch Teil der Landschaft zu sein – also in ihr zu wohnen – war entwurfsbestimmend. Ähnlich der bekannten „Heu-Harpfen“ steht das Gebäude im Landschaftsraum – geprägt von einer klaren Struktur und „Leichtigkeit“.

Das Psychologenpaar, das gerne mit dem Campingwagen unterwegs ist, wünschte sich einen Rückzugsort mit Bezug zur umliegenden Natur. Auf 65 Quadratmeter ist ein Einraum-Haus entstanden, das sich nach Osten, Süden und Westen komplett zur Landschaft öffnet und zur nördlichen Hangseite, in einer 140 cm breiten Raumschicht, Schlaf-Alkoven, Bad, WC und Garderobe aufnimmt. Der Einraum ist durch ein Möbel in Wohn-, Koch- und Essbereich gegliedert und setzt sich nach Osten wie Westen auf eine großzügig überdeckte Terrasse fort. Aufbauten und technische Ausstattung sind auf ein Minimum reduziert und sämtliche Oberflächen in unbehandeltem Fichtenholz ausgeführt. Die Installationsleitungen sind kompakt in einer Wand gebündelt bzw. wo notwendig „auf Holz“ geführt – als Heizquelle dient ein Holzofen. (Text: Architekt:innen)