Bauwerk
Mehrfamilienhaus M44
Baumschlager Hutter Partners - Dornbirn (A) - 2018
3. Januar 2020 - vai
Bis in die 1970er-Jahre war die Marktstraße die wichtigste Durchzugsstraße in Dornbirn. Heute ist der Straßenzug verkehrsberuhigt, im Zentrum überhaupt autofrei, und über die gesamte Länge eine attraktive Wohn- und Geschäftszone. Etwa fünf Gehminuten südlich des Marktplatzes steht das Wohnhaus M44. Die Nachbarschaft in diesem Stadtteil ist geprägt von einer lockeren Mischung aus zum Teil bäuerlichen Satteldachbauten, Stadthäusern und Gewerbeobjekten unterschiedlichen Alters.
Baumschlager Hutter Partners suchen mit der Bebauung des Eckgrundstücks den unmittelbaren typologischen Bezug zur umgebenden Architektur – in moderner, zeitgenössischer Interpretation. Die Satteldachform wird in flacher Neigung und in verschiedenen Zuschnitten zum Ausgangspunkt und Maßstab für die baukörperliche Gliederung und Wohnungsaufteilung. Durch einen zurückspringenden Bauteil ergibt sich an der nordöstlichen Ecke des Grundstücks ein kleiner Vorplatz, ebenfalls eine Anlehnung an die stadträumliche Charakteristik des Straßenzugs, der sich immer wieder platzartig mit der Bebauung verzahnt.
Über den kompakten Stiegenhauskern mit Lift werden 13 Wohnungen auf drei Geschoßen erschlossen. Die Treppenläufe aus Fertigteilen wurden mit Brüstungen aus Schwarzstahl versehen. Die Wände und Böden sind mit Buntschiefer verkleidet. Jede Einheit ist nach mindestens zwei Himmelsrichtungen orientiert und erhielt eine Loggia über Eck. Die Lochfassade aus nussbraun lasiertem Sichtbeton verschafft dem Gebäude sein kompaktes, monolithisches Erscheinungsbild. (Text: Tobias Hagleitner)
Baumschlager Hutter Partners suchen mit der Bebauung des Eckgrundstücks den unmittelbaren typologischen Bezug zur umgebenden Architektur – in moderner, zeitgenössischer Interpretation. Die Satteldachform wird in flacher Neigung und in verschiedenen Zuschnitten zum Ausgangspunkt und Maßstab für die baukörperliche Gliederung und Wohnungsaufteilung. Durch einen zurückspringenden Bauteil ergibt sich an der nordöstlichen Ecke des Grundstücks ein kleiner Vorplatz, ebenfalls eine Anlehnung an die stadträumliche Charakteristik des Straßenzugs, der sich immer wieder platzartig mit der Bebauung verzahnt.
Über den kompakten Stiegenhauskern mit Lift werden 13 Wohnungen auf drei Geschoßen erschlossen. Die Treppenläufe aus Fertigteilen wurden mit Brüstungen aus Schwarzstahl versehen. Die Wände und Böden sind mit Buntschiefer verkleidet. Jede Einheit ist nach mindestens zwei Himmelsrichtungen orientiert und erhielt eine Loggia über Eck. Die Lochfassade aus nussbraun lasiertem Sichtbeton verschafft dem Gebäude sein kompaktes, monolithisches Erscheinungsbild. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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