Bauwerk
Als Baustoffe wurden vorwiegend natürliche Materialien wie Ziegel (für die Außenwände und Decken), Holz (für das Dach und die Fenster), Naturstein, Parkett und Linol (für die Bodenbeläge) verwendet, die alle recyclebar sind.
Die Räume werden über eine Grundwasser-Wärmepumpe geheizt und gekühlt. Als Heiz- bzw. Kühlflächen dienen die Außenwände in denen dünne Schläuche eingeputzt sind. Die Lüftung erfolgt energiesparend vom Dach über eine Quellluft-Pendeldecke, wobei die Zuluft über Schafwoll-Filtermatten und Hochlochziegel als Speichermedium geführt wird.
Das Regenwasser wird vom begrünten Dach gesammelt und für die WC-Spülung verwendet. Die Abwässer werden nach einer mechanischen Vorreinigung zu einer kleinen Schilfkläranlage geführt und in ein Biotop eingeleitet und damit vollkommen biologisch gereinigt.
Eine Photovoltaik-Anlage am Dach produziert pro Jahr ca. 3.000 kWh, der produzierte Strom wird, soweit er nicht sofort verbraucht wird, gegen Rückverrechnung in das öffentliche Netz eingespeist.
Die ursprünglich errichtete Windkraftanlage (die nach dem H-Darrieus-Prinzip mit vertikaler Drehachse gebaut wurde, da ein Windrad mit horizontaler Drehachse und Propellerflügeln im verbauten Gebiet zu laut gewesen wäre) war ein Prototyp der nicht die versprochenen Energie-Erträge brachte und wurde deshalb inzwischen abgebaut.
Heizwärmebedarf: 24 kWh/m²a (Energieausweis)
Energiesysteme: Geothermie, Photovoltaik, Wärmepumpe
Materialwahl: Überwiegende Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen, Überwiegende Verwendung von HFKW-freien Dämmstoffen, Vermeidung von PVC für Fenster, Türen, Vermeidung von PVC im Innenausbau, Ziegelbau
Ansprechpartner:in für die Projektdaten: nextroom
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung