ciAsa bedeutet auf rätoromanisch Haus, und die archaische Form des hochalpinen Vollholz-Wohngebäudes in den Gadertaler Dolomiten bezieht sich darauf. Dach und Fassade sind Eins, der hohe Giebel von weitem sichtbar, doch in schützender Geste mit der tiefliegenden Traufe. Die Geometrie des Trapezes taucht als wiederkehrendes Element auf.

Das Holz der drei oberirdischen Geschoße stammt aus dem umliegenden Wald, der bei heftigen Unwettern fiel: die tragende Struktur Fichtenholz, Innenoberflächen und Möblierung aus massiver handgehobelter Zirbe. Die handgespaltenen Lärchenschindeln der Fassade schichten sich wie Schuppen eines Zapfens über das gesamte Haus. Der Beton für das Untergeschoss beinhaltet Dolomit-Gestein des vorbeifließenden Baches, angereichert mit hauseigenem Thermalwasser. Große Bedeutung kommt der Nachhaltigkeit zu: lokale Materialien, der Verzicht auf synthetische Materialien, alles verarbeitet durch lokale Handwerker. (Text: Architekten, bearbeitet)