Bauwerk
Alpin Sport Zentrum
bernardo bader architekten - Schruns (A) - 2018
27. Februar 2020 - vai
Städtebaulicher Leitgedanke für das Alpin-Sport-Zentrum in Schruns im Montafon ist eine solitäre Baukörpersetzung, die im Zusammenspiel mit der umgebenden Bebauung einen neuen, gefassten Platzraum schafft. Das Haus sorgt als „Scharnier“ für stadträumliche Verzahnung und leistet damit einen Beitrag zur qualitätsvollen Ortsentwicklung der Marktgemeinde.
Die Hauptfassade zentriert den neuen Platz und schafft durch ihre präzise Setzung angenehme, dem Ort angemessene Gediegenheit. Die großen Fensteröffnungen in Kombination mit den geschlossenen Wandflächen und die Auswahl weniger, langlebiger Materialien unterstützen die starke Grundform. Die Hauptfassade und die Seite zur Hochjochbahn haben durch ihre konkave Ausbildung bergenden Charakter. Die konvex geformten Fassaden im Südwesten und Südosten folgen dem leicht geknickten Verlauf der Silvrettastraße, justieren Öffnungen in die Ferne und leiten in die Plätze ein. Das Erdgeschoß ist schwellenlos mit dem Silvrettaplatz verbunden und fungiert mit Empfangshalle, Infotheke und Konferenzraum als öffentlicher Teil des Hauses. Zugunsten maximaler Flexibilität sind die oberen Bürogeschoße lediglich durch drei aussteifende Kerne zoniert, die Treppenhaus, Aufzug und Nasszellen enthalten. Ihre Anordnung minimiert die Erschließungsfläche und ermöglicht informelle Kommunikationszonen für die Belegschaft.
Die zeitlos, zugleich zeichenhaft-repräsentativ materialisierte Fassade vor der Grundkonstruktion aus Stahlbeton ist dreischalig aufgebaut: statisch wirksame Ziegelmauer, davor hochdämmende und feuchteregulierende Hochlochziegel, als schützende Außenschicht unregelmäßiges Bruchsteinmauerwerk. Attika und Fensterstürze sind aus Beton gefertigt. Alle Innenwände sind mit Kalkputz geglättet. Die massiven Geschoßdecken sind akustisch wirksam und bauteilaktiviert. Die Oberböden in den stark beanspruchten, öffentlichen Zonen bestehen aus polygonal verlegtem Naturstein, alle Büros und Besprechungsräume sind mit massiven, sägerauen Eichendielen ausgelegt. In den offenen Grundrissen der Büroetagen schaffen die Naturholzböden in Kombination mit den raumhohen Eichenmöbeln wohnlich-behagliche Arbeitsatmosphäre, fernab üblicher Bürostandards. (Text: Architekten, bearbeitet)
Die Hauptfassade zentriert den neuen Platz und schafft durch ihre präzise Setzung angenehme, dem Ort angemessene Gediegenheit. Die großen Fensteröffnungen in Kombination mit den geschlossenen Wandflächen und die Auswahl weniger, langlebiger Materialien unterstützen die starke Grundform. Die Hauptfassade und die Seite zur Hochjochbahn haben durch ihre konkave Ausbildung bergenden Charakter. Die konvex geformten Fassaden im Südwesten und Südosten folgen dem leicht geknickten Verlauf der Silvrettastraße, justieren Öffnungen in die Ferne und leiten in die Plätze ein. Das Erdgeschoß ist schwellenlos mit dem Silvrettaplatz verbunden und fungiert mit Empfangshalle, Infotheke und Konferenzraum als öffentlicher Teil des Hauses. Zugunsten maximaler Flexibilität sind die oberen Bürogeschoße lediglich durch drei aussteifende Kerne zoniert, die Treppenhaus, Aufzug und Nasszellen enthalten. Ihre Anordnung minimiert die Erschließungsfläche und ermöglicht informelle Kommunikationszonen für die Belegschaft.
Die zeitlos, zugleich zeichenhaft-repräsentativ materialisierte Fassade vor der Grundkonstruktion aus Stahlbeton ist dreischalig aufgebaut: statisch wirksame Ziegelmauer, davor hochdämmende und feuchteregulierende Hochlochziegel, als schützende Außenschicht unregelmäßiges Bruchsteinmauerwerk. Attika und Fensterstürze sind aus Beton gefertigt. Alle Innenwände sind mit Kalkputz geglättet. Die massiven Geschoßdecken sind akustisch wirksam und bauteilaktiviert. Die Oberböden in den stark beanspruchten, öffentlichen Zonen bestehen aus polygonal verlegtem Naturstein, alle Büros und Besprechungsräume sind mit massiven, sägerauen Eichendielen ausgelegt. In den offenen Grundrissen der Büroetagen schaffen die Naturholzböden in Kombination mit den raumhohen Eichenmöbeln wohnlich-behagliche Arbeitsatmosphäre, fernab üblicher Bürostandards. (Text: Architekten, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Silvretta Montafon GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie