Bauwerk
Bildungszentrum Innenstadt Leoben
Franz&Sue - Leoben (A) - 2019
1. April 2020 - HDA
Das neue Bildungszentrum Innenstadt Leoben zeigt als einer der größten Schulstandorte der Region, wie Vielfalt in einer Gemeinschaft funktioniert. Die Volksschule und Neue Mittelschule mit insgesamt 600 Kindern teilten sich immer schon ein Gebäude – jedoch ohne gemeinsame Räume oder Synergien. So wurde der 2017 ausgeschriebene Architekturwettbewerb zur Sanierung und Erweiterung zum Anlass, eine gemeinsame Identität zu finden.
Bereits in der Wettbewerbsphase diskutierten die 70 Lehrer:innen der beiden Schulen in Workshops mit den Architekt:innen über Wünsche, Bedürfnisse und deren Umsetzbarkeit. Ein kooperativer Prozess, den Franz&Sue in der Planung weitergeführt hat.
Der denkmalgeschützte Altbestand der 1904/05 erbauten Schule konnte in seiner Substanz belassen werden, der Abbruch der Schulwarthäuschen und Sanitäranlagen schafft mehr Platz und Transparenz. Der so entstehende Raum zwischen dem denkmalgeschützten Klassentrakt und dem Turnsaalgebäude wurde mit großzügigen und zum Garten geöffneten Gemeinschaftsflächen gefüllt. Die abgetreppten, verglasten Bereiche mit teilüberdachten Balkonen bieten den Kindern großzügige gemeinsame Freiräume mit Blick auf die alte Stadtwiese. Das Gesicht der Schule mit dem neuen Haupteingang orientiert sich nun zum Grünen.
Aus dem ehemaligen Keller wird durch Abgraben ein Erdgeschoss mit einem hellen, offenen Foyer und direktem Zugang zur Wiese. Von hier aus können sich die Schüler:innen einfach orientieren und schnell überall hingelangen. Mit den Garderoben in der Lernlandschaft, der Bibliothek und dem Veranstaltungsraum entsteht ein neuer, sozialer Kern.
Diese kommunikative Grundhaltung des Bildungszentrums sieht man am deutlichsten an der zentralen Treppe, die alle vier Stockwerke verbindet und mit den Lufträumen dazwischen das Herz der Schule bildet. Lange, dunkle Gänge und tote Winkel werden durch mobile Gangmöbel, Innenwände mit Fenstern, Sitznischen und transparente Gruppenräume ersetzt. Kleine und größere Transformationen im Innern – das sonnige Farbspektrum oder die gelochten Seekieferdecken mit Sternenhimmel-Beleuchtung – tragen zur offenen und freundlichen Atmosphäre bei, die man beim Betreten der Schule spürt. (Text: Architekten, bearbeitet)
Bereits in der Wettbewerbsphase diskutierten die 70 Lehrer:innen der beiden Schulen in Workshops mit den Architekt:innen über Wünsche, Bedürfnisse und deren Umsetzbarkeit. Ein kooperativer Prozess, den Franz&Sue in der Planung weitergeführt hat.
Der denkmalgeschützte Altbestand der 1904/05 erbauten Schule konnte in seiner Substanz belassen werden, der Abbruch der Schulwarthäuschen und Sanitäranlagen schafft mehr Platz und Transparenz. Der so entstehende Raum zwischen dem denkmalgeschützten Klassentrakt und dem Turnsaalgebäude wurde mit großzügigen und zum Garten geöffneten Gemeinschaftsflächen gefüllt. Die abgetreppten, verglasten Bereiche mit teilüberdachten Balkonen bieten den Kindern großzügige gemeinsame Freiräume mit Blick auf die alte Stadtwiese. Das Gesicht der Schule mit dem neuen Haupteingang orientiert sich nun zum Grünen.
Aus dem ehemaligen Keller wird durch Abgraben ein Erdgeschoss mit einem hellen, offenen Foyer und direktem Zugang zur Wiese. Von hier aus können sich die Schüler:innen einfach orientieren und schnell überall hingelangen. Mit den Garderoben in der Lernlandschaft, der Bibliothek und dem Veranstaltungsraum entsteht ein neuer, sozialer Kern.
Diese kommunikative Grundhaltung des Bildungszentrums sieht man am deutlichsten an der zentralen Treppe, die alle vier Stockwerke verbindet und mit den Lufträumen dazwischen das Herz der Schule bildet. Lange, dunkle Gänge und tote Winkel werden durch mobile Gangmöbel, Innenwände mit Fenstern, Sitznischen und transparente Gruppenräume ersetzt. Kleine und größere Transformationen im Innern – das sonnige Farbspektrum oder die gelochten Seekieferdecken mit Sternenhimmel-Beleuchtung – tragen zur offenen und freundlichen Atmosphäre bei, die man beim Betreten der Schule spürt. (Text: Architekten, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Stadtgemeinde Leoben
Tragwerksplanung
Fotografie