Bauwerk
Schulen Kettenbrücke
STUDIO LOIS - Innsbruck (A) - 2019
6. Mai 2020 - aut. architektur und tirol
Der Schulkomplex, in dem heute Volksschule, Neue Mittelschule, Bildungsanstalt für Elementarpädagogik sowie Kindergarten und Hort Platz finden, ist in sieben Bauphasen und achtzig Jahren stattlich gewachsen: Das Hauptgebäude von 1938 wurde zweimal aufgestockt, die östlichen Anbauten entstanden in den 1970er-Jahren und die mehrfachen Aufstockungen dort in den 1980er-Jahren. Bei den jüngsten Sanierungs-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen wurde der Altbau nun rigoros bereinigt. Das beginnt im Außenbereich mit der Entfernung einer Mauer und dem Zaun. Die Freibereiche der Schule werden damit zum öffentlichen Stadtraum.
Das Bestandsgebäude passt sich mit seiner Putz-Fassade und den Fenstereinfassungen den umliegenden Villen an, im Süden grenzt die Pfarrkirche an. Die Kontraste nimmt der Gelenksbau dazwischen mit einheitlicher Fassade auf. Das Sammelsurium der verschiedenen Bauphasen und Höhenentwicklungen fasst das zeigemäße Fassadenkleid aus transluszenten Polycarbonatplatten zusammen.
Große Fenster öffnen die Räume der Volksschule zur Straße. Die Öffnungen der setzen sich im Gebäude fort und bringen Tageslicht ins Innere. Vormals dunkle Gänge werden damit zu hellen Lernfoyers für freie Unterrichtsformen. Die Wände im Innenraum haben im Laufe der Jahre unterschiedliche Farbgebungen und Beläge erhalten. Die darunter verborgene Betonstruktur deutet auf handwerklich gekonnte Schalarbeiten aus den 1970er-Jahren hin. Oberflächen in natürlichen Materialien, Wandelemente aus Weisstanne, Akustik-Deckenfelder in zementgebundener Holzwolle und roh belassene Betonoberflächen lassen nun atmosphärische, ruhige Räume entstehen. Für die Volksschule wurden polygonale Tische für freie Unterrichtsformen geplant, bunte Kunststoffsessel mit Wippfunktion laden zur Veränderung ein, eine gepolsterte Nische zur Entspannung.
Erweitert wird das Gebäude zum grünen Schulhof, für Pausen und Mittagstisch ein Buffet und großes Aufenthaltsfoyer geschaffen, ergänzt mit einer überdachten Terrasse. Auch auf dem Turnsaaldach entsteht ein Freibereich als Zusatznutzen der gesetzlich vorgeschriebenen Fluchtwege. (Text: Architektin, bearbeitet)
Das Bestandsgebäude passt sich mit seiner Putz-Fassade und den Fenstereinfassungen den umliegenden Villen an, im Süden grenzt die Pfarrkirche an. Die Kontraste nimmt der Gelenksbau dazwischen mit einheitlicher Fassade auf. Das Sammelsurium der verschiedenen Bauphasen und Höhenentwicklungen fasst das zeigemäße Fassadenkleid aus transluszenten Polycarbonatplatten zusammen.
Große Fenster öffnen die Räume der Volksschule zur Straße. Die Öffnungen der setzen sich im Gebäude fort und bringen Tageslicht ins Innere. Vormals dunkle Gänge werden damit zu hellen Lernfoyers für freie Unterrichtsformen. Die Wände im Innenraum haben im Laufe der Jahre unterschiedliche Farbgebungen und Beläge erhalten. Die darunter verborgene Betonstruktur deutet auf handwerklich gekonnte Schalarbeiten aus den 1970er-Jahren hin. Oberflächen in natürlichen Materialien, Wandelemente aus Weisstanne, Akustik-Deckenfelder in zementgebundener Holzwolle und roh belassene Betonoberflächen lassen nun atmosphärische, ruhige Räume entstehen. Für die Volksschule wurden polygonale Tische für freie Unterrichtsformen geplant, bunte Kunststoffsessel mit Wippfunktion laden zur Veränderung ein, eine gepolsterte Nische zur Entspannung.
Erweitert wird das Gebäude zum grünen Schulhof, für Pausen und Mittagstisch ein Buffet und großes Aufenthaltsfoyer geschaffen, ergänzt mit einer überdachten Terrasse. Auch auf dem Turnsaaldach entsteht ein Freibereich als Zusatznutzen der gesetzlich vorgeschriebenen Fluchtwege. (Text: Architektin, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Schulverein der Barmherzigen Schwestern Innsbruck
Tragwerksplanung
Fotografie