Ein moderierter Diskussionsprozess in der Gemeinde führte 2015 zum Entschluss, den 1810 errichteten Hanserhof abzutragen und durch einen multifunktionalen Neubau zu ersetzen. Ziel: die räumliche Situation im Ortskern zu verbessern sowie die kommunale Verwaltung, die Pfarradministration, einen Gemeindesaal und Proberäume für Singkreis und Musikkapelle zu beherbergen. Die Gemeinde entschloss sich zu einem geladenen Gutachterverfahren und bekannte sich bei der Ausschreibung der einzelnen Gewerke zu hochwertigen heimischen Baustoffen und regionaler Wertschöpfung.

Gebäudeform und Dachkonstruktion des Neubaus orientieren sich an der unmittelbaren Umgebung. Gemeinsam mit Pfarrkirche und Friedhof fasst das neue Gemeindehaus den Ortsplatz neu. Das Gemeindehaus präsentiert sich als Massivbau, ausgeführt mit 50cm-Ziegeln und Lochfassade. Die Holzdachkonstruktion ist mit Kupferblech gedeckt. Im Inneren des Gebäudes dominiert das Wechselspiel von weiß getünchten Wänden und Decken, hellem Holz und dem Graugrün des Serpentinsteinbelags. Großzügig geschnittene Lärchenholzfenster sorgen für ausreichend Tageslicht im Gemeindehaus und rahmen den Blick in die umgebende Berglandschaft. (Text: Architekten)