In der dispersen Umgebung ist ein Quartier mit eigenständigem und gemeinschaftsförderndem Charakter entstanden. Der über 320 Meter lange Baukörper schlängelt sich dem Grundstück entlang und endet schlussendlich in zwei Kopfbauten mit Bäckerei und Kletterhalle, die im Süden der Parzelle einen öffentlichen Platz bilden. Im Erdgeschoß gibt es acht Mal großzügige Durchstiche (15 m breit und 3 m hoch) zum Innenpark. Durch die Positionierung der schmalen Wohnanlage an den Grundstücksgrenzen werden die Außenräume maximiert und die Wohnungen orientieren sich nach jeweils zwei Himmelsrichtungen, es bleibt damit auch bei nur zwei Obergeschoßen.

Im Konzept sind Durchlässigkeit, ein Ineinandergreifen von öffentlichen und privaten Zonen in urbaner Weise angelegt. Die Holzfassade – im Tiefdruckverfahren dunkel gebeizt –, großzügige Balkone, die als zwei Meter breite Wege vor den Wohnungen verlaufen, und die leichte Höhenstaffelung rhythmisieren das Volumen und machen es als gemütliche Wohnsiedlung lesbar.

Die Tragkonstruktion ist aus Beton und führt die gesamte Haustechnik, Kernzonen sind innen mit Holz verkleidet. Die nicht-tragenden Fassadenelemente sind gedämmte Holzelemente. (Text: Martina Pfeifer Steiner, nach einem Text der Architekten)