Bauwerk

Wohnüberbauung Moos
Loeliger Strub - Cham (CH) - 2019
Wohnüberbauung Moos, Foto: Roland Bernath
Wohnüberbauung Moos, Foto: Roland Bernath
26. Mai 2021 - newroom
Das neue Wohnquartier am Siedlungsrand besteht aus drei Teilgebieten, die in unterschiedlichen Bauzonen (Wohnen, Landwirtschaft) liegen und auch die Nachbarschaft von Einfamilienhäusern, Hofstatt mit Nebengebäuden bis zur Naturlandschaft reicht. Darauf reagiert wird bei der Wohnüberbauung Moos mit zwei länglichen Baukörpern mit stark differenzierten Wohnungstypen, die identitätsstiftende Außenräume schaffen. Der Baumplatz wird zur Drehscheibe, wo die bestehenden Flur- und Wiesenwege mit der Quartierserschließung zusammengeführt werden.

Ein S- und ein L-förmiges Volumen bilden zusammen zur siedlungsseitigen Mugerenstraße einen halboffenen Hofraum und zur Landschaft eine klare Grenze. Auf die unterschiedlichen Nachbarschaften wird mit dem Fassadenbild geantwortet. Eine den Gebäuden vorgestellte dreigeschossige, luftige Loggien- bzw. Laubengangschicht bildet den belebten und auch schützenden Filter zum gemeinschaftlichen Hofraum und der privaten Welt des Wohnens. Zur Landschaftsseite wenden sich großzügige Glasflächen mit Fernblick für die Bewohner:innen.

Die 48 Wohnungen in den dreigeschossigen Wohnbauten schaffen preiswerten Wohnraum mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen für eine breite Zielgruppe. Das Kellergeschoss und die Treppentürme sind in Ortbeton gegossen und bilden das aussteifende Skelett für die Wohnebenen in Holzbauweise. Aus akustischen und ökonomischen Gründen sind die Geschossdecken als kompakte Holz-Beton-Verbunddecken ausgeführt. Mit Gipsplatten verkleidete Holzständerwände bilden die tragenden und nichtragenden Innenwände. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)

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