Bauwerk
Institutsgebäude für Pharmazie, Haus D
Berger Parkkinen + Architekten - Salzburg (A) - 2019
3. August 2020 - newroom
Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität wird am angrenzenden Grundstück um ein Instituts- und Laborgebäude erweitert. Das neue Bauwerk stellt eine Fortsetzung der Nord-Süd gerichteten Volumen der Bauten des Stadtwerkeareals dar und ordnet sich auch im Maßstab in den Kontext ein. Das Konzept folgt dem ebenfalls von Berger+Parkkinen geplanten Institutsgebäude Haus C auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Durch die versetzte Anordnung der Baukörper ergeben sich verschiedene Raumsequenzen und Durchblicke. Es entstehen Plätze, Gassen, Höfe, Orte der Bewegung und des Verweilens.
Die Idee eines halböffentlichen Sockelgeschosses wird vom Stadtwerkeareal übernommen und mit dem Anlegen einer großen Säulenhalle in einer urbanen Typologie weitergeführt. Das Zentrum dieser großen Halle bildet ein Amphitheater. Die massiven Bögen und Pfeiler überspannen das gesamte Erdgeschoß und verbinden Auditorium, Seminarsäle, Foyer und Stiegenhäuser. Die gläsernen Wände lassen alle Teile in einem offenen Raumverbund verschmelzen.
Typologisch ähnelt das Erdgeschoss einer dreischiffigen „Basilika“, wobei die westliche Stützenreihe eingerückt ist und der schrägen Linie der ursprünglichen Grundgrenze folgt. Dadurch nimmt die Eingangshalle eine konische Form an, mit einer Reihe unterschiedlicher Bögen, ebenso im konischen Verlauf – die Auskragung zum Vorplatz. Hervorgehoben wird diese Dynamik durch doppelt hohe Bögen im Bereich der Stiegenhäuser, die so den Übergang vom Sockel in die Etagen von außen lesbar machen.
Wesentliche Elemente sind die beiden Haupttreppen, die zu dreidimensionalen Kommunikationsräumen werden. Alle Trennwände und Raumaufteilungen sind flexibel für Nutzungsänderungen. Sämtliche Labore sind in den Obergeschoßen untergebracht. Diese bedingen die innere Struktur des Gebäudes mit seinen funktionellen, großen Trakt-tiefen. Ein deutlicher Rücksprung des Gebäudes im Osten, ab dem dritten Obergeschoß wirkt als diagonale Spiegelung des westlichen Rücksprungs der Arkade.
Bei der Fassade kamen traditionelle Putztechniken zur Anwendung, mit mehrlagigem Dickputz auf Mineralwolldämmung, darauf ein hochwertiger Anstrich auf Wasserglasbasis. Die aus der handwerklichen Fertigung entstehende leicht unregelmäßige Struktur in Verbindung mit dem Farbauftrag gibt der Fassade Volumen und ähnelt den traditionellen Hausfassaden der Umgebung.
Ausgehend vom Grundgedanken eines Universitätscampus wird ein zentraler Platz entwickelt. Die Außenanlagen sind Teil einer einheitlichen Oberflächen- und Freiraumgestaltung zwischen dem Stadtwerk Life Sciences Campus und dem Bahndamm und verweben das neue Areal mit dem Umfeld: langgezogene Gräserstreifen; ein Waldgarten im Süden, bei dem der vorhandene Baumbestand ausgelichtet und mit Laubgehölzen, Sträuchern, Gräsern und Stauden ergänzt wurde; eine mit Holzelementen gefasste Terrasse als Rückzugs-, Erholungs- und Kommunikationsraum. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Die Idee eines halböffentlichen Sockelgeschosses wird vom Stadtwerkeareal übernommen und mit dem Anlegen einer großen Säulenhalle in einer urbanen Typologie weitergeführt. Das Zentrum dieser großen Halle bildet ein Amphitheater. Die massiven Bögen und Pfeiler überspannen das gesamte Erdgeschoß und verbinden Auditorium, Seminarsäle, Foyer und Stiegenhäuser. Die gläsernen Wände lassen alle Teile in einem offenen Raumverbund verschmelzen.
Typologisch ähnelt das Erdgeschoss einer dreischiffigen „Basilika“, wobei die westliche Stützenreihe eingerückt ist und der schrägen Linie der ursprünglichen Grundgrenze folgt. Dadurch nimmt die Eingangshalle eine konische Form an, mit einer Reihe unterschiedlicher Bögen, ebenso im konischen Verlauf – die Auskragung zum Vorplatz. Hervorgehoben wird diese Dynamik durch doppelt hohe Bögen im Bereich der Stiegenhäuser, die so den Übergang vom Sockel in die Etagen von außen lesbar machen.
Wesentliche Elemente sind die beiden Haupttreppen, die zu dreidimensionalen Kommunikationsräumen werden. Alle Trennwände und Raumaufteilungen sind flexibel für Nutzungsänderungen. Sämtliche Labore sind in den Obergeschoßen untergebracht. Diese bedingen die innere Struktur des Gebäudes mit seinen funktionellen, großen Trakt-tiefen. Ein deutlicher Rücksprung des Gebäudes im Osten, ab dem dritten Obergeschoß wirkt als diagonale Spiegelung des westlichen Rücksprungs der Arkade.
Bei der Fassade kamen traditionelle Putztechniken zur Anwendung, mit mehrlagigem Dickputz auf Mineralwolldämmung, darauf ein hochwertiger Anstrich auf Wasserglasbasis. Die aus der handwerklichen Fertigung entstehende leicht unregelmäßige Struktur in Verbindung mit dem Farbauftrag gibt der Fassade Volumen und ähnelt den traditionellen Hausfassaden der Umgebung.
Ausgehend vom Grundgedanken eines Universitätscampus wird ein zentraler Platz entwickelt. Die Außenanlagen sind Teil einer einheitlichen Oberflächen- und Freiraumgestaltung zwischen dem Stadtwerk Life Sciences Campus und dem Bahndamm und verweben das neue Areal mit dem Umfeld: langgezogene Gräserstreifen; ein Waldgarten im Süden, bei dem der vorhandene Baumbestand ausgelichtet und mit Laubgehölzen, Sträuchern, Gräsern und Stauden ergänzt wurde; eine mit Holzelementen gefasste Terrasse als Rückzugs-, Erholungs- und Kommunikationsraum. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
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Akteure
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Paracelsus Medizinische Privatuniversität - Privatstiftung
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Landschaftsarchitektur
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