Bauwerk
Stadthaus Lederergasse
mia2 Architektur - Linz (A) - 2020
1. Dezember 2020 - afo
Über einen mehrjährigen Prozess wurde ein Bestandshaus – in seiner Grundsubstanz aus dem 16. Jahrhundert – umfassend saniert und erweitert. Erst wurden die Räumlichkeiten im Erdgeschoß zum Architekturbüro umgebaut, in der zweiten Bauphase erhielt das Gebäude eine Holzaufstockung um zweieinhalb Geschoße.
Als Eigenprojekt von mia2ARCHITEKTUR diente das Bauvorhaben als Experimentierfeld für innovative Sanierungsmethoden und unkonventionelle Detaillösungen: So wurde der Aushub im Erdgeschoß zu Stampflehmwänden verdichtet, die nun Teile des Firstes tragen. Die mehrere hundert Jahre alten Holzdecken konnten durch raffinierte Holz-Beton-Verbundtechnik erhalten werden. Mit einem selbst entwickelten Betonfertigteil wurde im Innenhof eine elegante, fünfgeschoßige Spindeltreppe errichtet. Geländer, die bei einem anderen Bauvorhaben entsorgt werden mussten, wurden für die hofseitigen Balkone adaptiert und fanden damit eine sinnvolle und ästhetisch ansprechende Wiederverwendung.
Straßenseitig zeigt sich die Holzaufstockung als Pfosten-Riegel-Fassade. Sie verleiht rhythmische Gliederung und Struktur, zugleich erfüllt sie funktionale Notwendigkeiten wie Absturzsicherung und Brandschutz. Insgesamt wurde großen Wert auf bestmögliche nachbarschaftliche Einbettung des Stadthauses geachtet. So lässt die freundliche Gestaltung des Erdgeschoßes im Vorbeigehen Einblicke zu und lädt mit einer kleinen Hausbank sogar zum Verweilen ein. Kommunikative Balkone und Hofbereiche sorgen für sozialen Austausch und gemeinschaftliche Atmosphäre. (Text: ArchitektIn, bearbeitet)
Als Eigenprojekt von mia2ARCHITEKTUR diente das Bauvorhaben als Experimentierfeld für innovative Sanierungsmethoden und unkonventionelle Detaillösungen: So wurde der Aushub im Erdgeschoß zu Stampflehmwänden verdichtet, die nun Teile des Firstes tragen. Die mehrere hundert Jahre alten Holzdecken konnten durch raffinierte Holz-Beton-Verbundtechnik erhalten werden. Mit einem selbst entwickelten Betonfertigteil wurde im Innenhof eine elegante, fünfgeschoßige Spindeltreppe errichtet. Geländer, die bei einem anderen Bauvorhaben entsorgt werden mussten, wurden für die hofseitigen Balkone adaptiert und fanden damit eine sinnvolle und ästhetisch ansprechende Wiederverwendung.
Straßenseitig zeigt sich die Holzaufstockung als Pfosten-Riegel-Fassade. Sie verleiht rhythmische Gliederung und Struktur, zugleich erfüllt sie funktionale Notwendigkeiten wie Absturzsicherung und Brandschutz. Insgesamt wurde großen Wert auf bestmögliche nachbarschaftliche Einbettung des Stadthauses geachtet. So lässt die freundliche Gestaltung des Erdgeschoßes im Vorbeigehen Einblicke zu und lädt mit einer kleinen Hausbank sogar zum Verweilen ein. Kommunikative Balkone und Hofbereiche sorgen für sozialen Austausch und gemeinschaftliche Atmosphäre. (Text: ArchitektIn, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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