Das neue islamische Zentrum stellt einen wegweisenden Ausgangspunkt für dieses Stadtentwicklungsgebiet in Leibach dar. Eine islamische Schule, ein Kulturhaus mit Büros, ein Wohngebäude für die Mitarbeiter und ein Restaurant bilden separate Einheiten, die um die Moschee in der Mitte gruppiert sind. Es ist übrigens die erste in Slowenien. Die klaren Volumen öffnen sich zur Nachbarschaft und gleichzeitig sind alle Blickachsen auf den zentralen Platz gerichtet. Der Gebetsraum lässt sich auf diesen erweitern.

Die Kubatur der Moschee, die als einfacher Würfel in Erscheinung tritt, ist eine Stahlkonstruktion, das Fachwerk innen im unteren Bereich mit weißem Beton ausgefüllt, im oberen mit Glas. Lichtdurchflutet gibt sich der Innenraum. Eine weitere Besonderheit ist die Kuppel. Sie wird nicht aufgesetzt, sondern überspannt die große Halle im Inneren als imaginierter Himmel mit transparentem blauem Textil, ein fragiles Material mit historischer Bedeutung. Die Assoziationen reichen von der Kiswah, welche die Kaaba in Mekka umhüllt, bis zu den tragbaren Zeltmoscheen des Iran. (Text: Martina Pfeifer Steiner nach einem Text der Architekt:innen)