Bauwerk
Winklerbau Landstraße
HERTL.ARCHITEKTEN - Linz (A) - 2020
5. Januar 2022 - afo
Der nach den damaligen Auftraggebern – den Spediteuren Gebrüder Winkler – benannte „Winkler Bau“ in der Linzer Landstraße nimmt eine stadträumlich prägende Position ein. Das gestaffelte Gefüge bestimmt den offenen, lichten Charakter des Straßenzugs an der Ecke zur Bethlehemstraße. Das moderne Wohn- und Geschäftshaus wurde 1931/32 nach Plänen des Linzer Architekten Hans Feichtlbauer (1879–1957) errichtet. Durch das Ineinanderschieben von unterschiedlich gestalteten, verschieden hohen Volumen wird der Bau differenziert, wobei die Ecken und Dachgesimse der beiden hohen Gebäudeteile durch farbige Keramikbänder betont sind.
Der dreigeschoßige „Geschäftstrakt“ des Winklerbaus, der als erster Eisenbeton-Skelettbau der Stadt gilt, wurde nun in ein Bankgebäude für die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich verwandelt. Den geladenen Wettbewerb für Umbau und Sanierung konnte das Büro Hertl Architekten für sich entscheiden. Frühere Eingriffe in die denkmalgeschützte Substanz wurden dabei teilweise rückgebaut bzw. saniert. Die Fenster in den Obergeschoßen wurden in enger Anlehnung an die ursprüngliche Erscheinung erneuert. Die großflächigen Verglasungen im Erdgeschoß wurden mit Rücksicht auf die bestehende Gebäudestruktur durch Sprossen rhythmisiert.
Durch das Öffnen von zwei Deckenfeldern innerhalb des Betonskeletts wurden alle Ebenen des Hauses miteinander verknüpft. Zusätzliches Licht dringt durch ein neu eingeschnittenes, begrüntes Atrium ins Haus. Eine Installation aus Fließwasser macht den Liftschacht über die gesamte Höhe zur Brunnenskulptur, Moosflächen bedecken hingegen die Trennwand zum Firmenbereich eines eingemieteten Unternehmens. Die gelbe Kennfarbe der Bank wird von einer dezenten Farbumgebung in Weiß, Hellgrau und Schwarz zur Geltung gebracht bzw. veredelt. Grün bedruckte Glasflächen und textile Elemente schaffen die nötige Abschirmung und Diskretion für die Kojen zur Abwicklung von Bankgeschäften. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)
Der dreigeschoßige „Geschäftstrakt“ des Winklerbaus, der als erster Eisenbeton-Skelettbau der Stadt gilt, wurde nun in ein Bankgebäude für die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich verwandelt. Den geladenen Wettbewerb für Umbau und Sanierung konnte das Büro Hertl Architekten für sich entscheiden. Frühere Eingriffe in die denkmalgeschützte Substanz wurden dabei teilweise rückgebaut bzw. saniert. Die Fenster in den Obergeschoßen wurden in enger Anlehnung an die ursprüngliche Erscheinung erneuert. Die großflächigen Verglasungen im Erdgeschoß wurden mit Rücksicht auf die bestehende Gebäudestruktur durch Sprossen rhythmisiert.
Durch das Öffnen von zwei Deckenfeldern innerhalb des Betonskeletts wurden alle Ebenen des Hauses miteinander verknüpft. Zusätzliches Licht dringt durch ein neu eingeschnittenes, begrüntes Atrium ins Haus. Eine Installation aus Fließwasser macht den Liftschacht über die gesamte Höhe zur Brunnenskulptur, Moosflächen bedecken hingegen die Trennwand zum Firmenbereich eines eingemieteten Unternehmens. Die gelbe Kennfarbe der Bank wird von einer dezenten Farbumgebung in Weiß, Hellgrau und Schwarz zur Geltung gebracht bzw. veredelt. Grün bedruckte Glasflächen und textile Elemente schaffen die nötige Abschirmung und Diskretion für die Kojen zur Abwicklung von Bankgeschäften. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)
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