Bauwerk
Aussegnungshalle Mörtschach
Schneider Lengauer Pühringer - Kärnten - 2019
3. Dezember 2020 - newroom
Die Pfarrkirche von Mörtschach, die Friedhofsmauer und die neu errichtete Aufbahrungshalle samt Vorplatz bilden eine Einheit und sind weithin sichtbare Bauwerke im Oberen Mölltal. Die Aufbahrungshalle wurde am Ort des Vorgängerbaues errichtet. Der an die Friedhofsmauer angebaute Natursteinsockel beherbergt Aufenthalts- und Geräteräume der Friedhofswartung. Vom Vorplatz führt ein überdachter Zugang und eine zweiflügelige Tür in die Aufbahrungshalle: ein 35m² großer Raum mit Satteldach, sichtbaren Sparren und Natursteinboden. Vis-à-vis des Eingangs gibt die raumhoch verglaste Nordseite den Blick auf das Mölltal frei. Die Innenrahmung der Glaswand, eine Holzverbindung in Kreuzform, ist das tragende Element der nördlichen Gebäudeseite – und der einzige (auch) religiös konnotierte Bauteil der Aufbahrungshalle. Entlang der mit Tannenholz getäfelten Wände verläuft eine Sitzbank – eine Reminiszenz an die Tradition der bäuerlichen „guten Stube“, die als Ort des Zusammensitzens, des (groß)familiären Feierns und Abschiednehmens von den Verstorbenen diente. Die Leere des Raums erleichtert nicht nur die Kontemplation, sondern eröffnet in Momenten der Stille und Trauer einen tröstenden Blick ins vertraute Tal. (Text: Architekten)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Mörtschach
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Aussegnungshalle Mörtschach hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Schneider & Lengauer - Architekten ZT GmbH
2. Rang, Nachrücker
Reinhard Suntinger
3. Runde
bauraum architekten
2. Runde
Hannes Sampl
1. Runde
Arno Stanitznig
1. Runde
Architektengemeinschaft Arch. Dipl.-Ing. Barbara Scherzer, Arch. Dipl.-Ing. Wolfgang Mayr, Arch. Dipl.-Ing. Bernd Elwischger