Bauwerk
Kinderbildungszentrum Lans
Schwärzler Architekten - Lans (A) - 2020
Volksschule, Kindergarten und Kinderkrippe
3. September 2021 - aut. architektur und tirol
Das aus Volksschule, Kindergarten und Kinderkrippe bestehende neue Kinderbildungszentrum der Gemeinde Lans bietet den drei Bildungseinrichtungen den für eine zeitgemäße Pädagogik notwendigen Raum. Vorher waren diese in einem historisch gewachsenen Gebäudekomplex im Ortszentrum untergebracht. Großer Sanierungsbedarf und erhebliche Mängel führten zur Entscheidung, zwei im Süden angrenzende Grundstücke für den Neubau einer vierklassigen Volksschule, einer zweigruppigen Kinderkrippe und eines dreigruppigen Kindergartens anzukaufen.
Schwärzler Architekten, die den EU-weit offenen Realisierungswettbewerb gewinnen konnten, teilten das Raumprogramm in Reaktion auf die umliegende Baustruktur auf zwei, leicht zueinander versetzt angeordnete, kompakte Baukörper auf. Zwischen dem Schulhaus im Norden und dem Kinderhaus im Süden wurde ein gemeinsamer Vorplatz geschaffen, der Mittelpunkt der Anlage und Treffpunkt für alle Altersstufen ist. Zu diesem zentralen Bindeglied orientieren sich die gedeckten Eingangszonen der annähernd quadratischen Gebäude, in deren Zentrum sich jeweils große, von je drei Oberlichten mit natürlichem Licht versorgte Atrien befinden, die zueinander in Blickbeziehung treten.
Im Erdgeschoß des Schulhauses liegen rund um die zentrale Aula die Sonderunterrichtsräume, die Bibliothek, der Hort für die Nachmittagsbetreuung und die Räume für die Musikschule. Die Turn- und Mehrzweckhalle ist großteils im Gelände eingegraben und wird talseitig über ein Oberlichtband belichtet. Das Obergeschoß besteht aus einer rund um den Luftraum angeordneten offenen Lernlandschaft, an die die vier Klassenräume sowie eine überdachte Terrasse grenzen.
Auch im Kinderhaus befinden sich die Gruppenräume von Kindergarten und Kinderkrippe im Obergeschoß, eine große, überdeckte Spielterrasse schließt aufgrund der Hanglage ebenerdig an das angrenzende Gelände. Erschlossen wird das Obergeschoß über eine zentral in der Aula situierte Stufenanlage, die mit einer Kletter- und Rutschstrecke, einem Liege- und Sitznetz auf halber Höhe und einem Rückzugsbereich unter der Treppe über interessante Details verfügt. Rund um die Aula im Erdgeschoß angeordnet sind der Bewegungsraum, die Verwaltung- und Nebenräume sowie die Zentralgarderobe.
Insgesamt zeichnet sich das neue, in Holzmassiv-Bauweise mit hinterlüfteter Holzfassade ausgeführte Bildungszentrum durch seine offene Raumstruktur mit flexibel nutzbaren Räumen aus, die dem Prinzip des offenen Lernens folgen. Abgehängte Heradesigndecken und Wandverkleidungen in Holz tragen in Kombination mit Sichtbeton zu einer wohnlichen und akustisch angenehmen Atmosphäre bei. (Text: Claudia Wedekind)
Schwärzler Architekten, die den EU-weit offenen Realisierungswettbewerb gewinnen konnten, teilten das Raumprogramm in Reaktion auf die umliegende Baustruktur auf zwei, leicht zueinander versetzt angeordnete, kompakte Baukörper auf. Zwischen dem Schulhaus im Norden und dem Kinderhaus im Süden wurde ein gemeinsamer Vorplatz geschaffen, der Mittelpunkt der Anlage und Treffpunkt für alle Altersstufen ist. Zu diesem zentralen Bindeglied orientieren sich die gedeckten Eingangszonen der annähernd quadratischen Gebäude, in deren Zentrum sich jeweils große, von je drei Oberlichten mit natürlichem Licht versorgte Atrien befinden, die zueinander in Blickbeziehung treten.
Im Erdgeschoß des Schulhauses liegen rund um die zentrale Aula die Sonderunterrichtsräume, die Bibliothek, der Hort für die Nachmittagsbetreuung und die Räume für die Musikschule. Die Turn- und Mehrzweckhalle ist großteils im Gelände eingegraben und wird talseitig über ein Oberlichtband belichtet. Das Obergeschoß besteht aus einer rund um den Luftraum angeordneten offenen Lernlandschaft, an die die vier Klassenräume sowie eine überdachte Terrasse grenzen.
Auch im Kinderhaus befinden sich die Gruppenräume von Kindergarten und Kinderkrippe im Obergeschoß, eine große, überdeckte Spielterrasse schließt aufgrund der Hanglage ebenerdig an das angrenzende Gelände. Erschlossen wird das Obergeschoß über eine zentral in der Aula situierte Stufenanlage, die mit einer Kletter- und Rutschstrecke, einem Liege- und Sitznetz auf halber Höhe und einem Rückzugsbereich unter der Treppe über interessante Details verfügt. Rund um die Aula im Erdgeschoß angeordnet sind der Bewegungsraum, die Verwaltung- und Nebenräume sowie die Zentralgarderobe.
Insgesamt zeichnet sich das neue, in Holzmassiv-Bauweise mit hinterlüfteter Holzfassade ausgeführte Bildungszentrum durch seine offene Raumstruktur mit flexibel nutzbaren Räumen aus, die dem Prinzip des offenen Lernens folgen. Abgehängte Heradesigndecken und Wandverkleidungen in Holz tragen in Kombination mit Sichtbeton zu einer wohnlichen und akustisch angenehmen Atmosphäre bei. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Lans
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Bildungszentrum Lans hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Schwärzler Architekten ZT GmbH
2. Rang, Preis
xander architektur zt gmbh, Andreas Xander
3. Rang, Preis
columbosnext - Arch. DI Verena Rauch, Arch. DI Walter Prenner
4. Rang, Anerkennung
Ventira Architekten GmbH, Peter Muxel
5. Rang, Anerkennung
he und du ZT GmbH - Arch. DI Elias Walch, DI Christian Hammerl, Christian Hammerl
6. Rang, Anerkennung
Christian Melichar, Bernhard Mayr
Nachrücker
Paolo Pizzignacco, Christoph Reich, Clemens Waltl