Bauwerk
Ferdinands-Radbrücke
Thomas Sigl - Längenfeld (A) - 2018
6. April 2021 - aut. architektur und tirol
Die Ferdinands-Radbrücke ist Teil des Ötztal-Radweges und führt im Nahbereich einer Landesstraßenbrücke – der Ferdinandsbrücke – über die Ötztaler Ache. Sie stellt einen wichtigen Baustein im Wegabschnitt zwischen Umhausen und Längenfeld dar.
Nach den wasserbaufachlichen Vorgaben war eine pfeilerlose Brücke gefordert, welche durch eine geeignete Höhenlage der Tragwerksunterkante den maßgebenden lichten Durchflussquerschnitt freihalten sollte. Ein weiteres, maßgebliches Entwurfskriterium stellten die unterschiedlichen Gründungsverhältnisse der Widerlager dar. Orographisch rechts konnte auf Fels gegründet werden, orographisch links ist auf Lockergestein fundiert.
Als geeignetes Tragsystem für das rund 66 m lange Bauwerk wurde eine Bogenbrücke in Stahlbauweise gewählt. Die beiden Bögen sind zueinander gelehnt und verschmelzen im Bereich des Bogenscheitels. Die Randträger der Fahrbahntafel sind mittels diagonal angeordneter Zugstangen an den Bögen abgehängt und an ihren Enden mit den Fußpunkten der beiden Bögen kraftschlüssig verbunden. Daraus resultiert ein in sich geschlossenes, elegantes Tragsystem, welches sich zurückhaltend in den alpinen Umgebungsbereich einfügt.
Die Bögen der Brücke haben eine Breite von 45 cm und eine variable Höhe von 50 cm (Bogenscheitel) bis 85 cm an den Fußpunkten. Der Bogenstich beträgt 10 m. Die Fahrbahn ist durch 45 cm hohe Stahllängsträger begrenzt. Diese sind durch ein Stahlblech mit aufgeschweißten Trapezrippen kraftschlüssig verbunden.
Die gesamte Stahltragkonstruktion konnte im Uferbereich westlich der Ötztaler Ache zusammengebaut werden und anschließend in „einem Stück“ – unter Nutzung der benachbarten Straßenbrücke – auf die vorbereiteten Stahlbetonwiderlager eingehoben werden. Es folgten die Herstellung des Stahlbetonteiles der Fahrbahnplatte und die Montage restlichen Brückenausrüstung (Belag, Geländer, Fahrbahnübergänge, etc.). (Text: Architekten)
Nach den wasserbaufachlichen Vorgaben war eine pfeilerlose Brücke gefordert, welche durch eine geeignete Höhenlage der Tragwerksunterkante den maßgebenden lichten Durchflussquerschnitt freihalten sollte. Ein weiteres, maßgebliches Entwurfskriterium stellten die unterschiedlichen Gründungsverhältnisse der Widerlager dar. Orographisch rechts konnte auf Fels gegründet werden, orographisch links ist auf Lockergestein fundiert.
Als geeignetes Tragsystem für das rund 66 m lange Bauwerk wurde eine Bogenbrücke in Stahlbauweise gewählt. Die beiden Bögen sind zueinander gelehnt und verschmelzen im Bereich des Bogenscheitels. Die Randträger der Fahrbahntafel sind mittels diagonal angeordneter Zugstangen an den Bögen abgehängt und an ihren Enden mit den Fußpunkten der beiden Bögen kraftschlüssig verbunden. Daraus resultiert ein in sich geschlossenes, elegantes Tragsystem, welches sich zurückhaltend in den alpinen Umgebungsbereich einfügt.
Die Bögen der Brücke haben eine Breite von 45 cm und eine variable Höhe von 50 cm (Bogenscheitel) bis 85 cm an den Fußpunkten. Der Bogenstich beträgt 10 m. Die Fahrbahn ist durch 45 cm hohe Stahllängsträger begrenzt. Diese sind durch ein Stahlblech mit aufgeschweißten Trapezrippen kraftschlüssig verbunden.
Die gesamte Stahltragkonstruktion konnte im Uferbereich westlich der Ötztaler Ache zusammengebaut werden und anschließend in „einem Stück“ – unter Nutzung der benachbarten Straßenbrücke – auf die vorbereiteten Stahlbetonwiderlager eingehoben werden. Es folgten die Herstellung des Stahlbetonteiles der Fahrbahnplatte und die Montage restlichen Brückenausrüstung (Belag, Geländer, Fahrbahnübergänge, etc.). (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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