Bauwerk
Panoramalift Steyr
reitter_architekten - Steyr (A) - 2020
29. Oktober 2021 - afo
Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurden visionäre Entwurfsideen zur Überbrückung des Höhenunterschiedes zwischen dem Stadtteil Steyrdorf und dem Tabor entwickelt. Zahlreiche Studien unterschiedlichster Beförderungsvarianten von Schrägaufzügen über Cable-Car-Liner zeigten, dass ein Vertikallift sowohl die wirtschaftlichste als auch die gestalterisch verträglichste Erschließungsmöglichkeit darstellt. Bei Standortuntersuchungen zeichnete sich das Areal bei der Taborstiege östlich der Michaelerkirche als idealer Ausgangspunkt für eine Aufstiegshilfe ab.
Aus Gründen des Denkmalschutzes sollte der Verlauf der Taborstiege möglichst unangetastet bleiben und die Zugänglichkeit zum weit verzweigten Stollensystem aus dem Zweiten Weltkrieg musste gewährleistet werden. So liegt die talseitige Einstiegsstelle etwa 15 Meter im Berginneren, am Ende des Zugangsstollens zum denkmalgeschützten Fluchtstollen. Der Vertikalaufzug wird teils im Berg und teils im Freien geführt, durchdringt in einer Höhe von 18 Metern den Berg und fährt entlang einer Felswand weiter bis zur Ausstiegsstelle, wo ein Steg Ausstiegsstelle und Weg miteinander verbindet.
An einem der sensibelsten Standorte Steyrs, geprägt von historischer, größtenteils denkmalgeschützter Bebauung, war die Erwartungshaltung hinsichtlich anspruchsvoller Architektur sehr hoch. Aufgrund der harmonischen städtebaulichen Konfiguration Michaelerkirche-Taborturm-Bürgerspital wurde besonderes Augenmerk auf die Stadtbildverträglichkeit gelegt. Die umgebende Bebauung verlangte einerseits eine zurückhaltende, reduzierte Gestaltung, andererseits sollte dennoch ein Zeichen zeitgenössischer Architektur im Ensemble gesetzt werden. Zu berücksichtigen war außerdem, dass der Panoramalift das natürliche Felskonglomerat weitgehend schont. Der Liftzugang im Berg sollte hervorgehoben werden, ohne den einzigartigen Charakter des Stollens zu entfremden. (Text: Architekten, bearbeitet)
Aus Gründen des Denkmalschutzes sollte der Verlauf der Taborstiege möglichst unangetastet bleiben und die Zugänglichkeit zum weit verzweigten Stollensystem aus dem Zweiten Weltkrieg musste gewährleistet werden. So liegt die talseitige Einstiegsstelle etwa 15 Meter im Berginneren, am Ende des Zugangsstollens zum denkmalgeschützten Fluchtstollen. Der Vertikalaufzug wird teils im Berg und teils im Freien geführt, durchdringt in einer Höhe von 18 Metern den Berg und fährt entlang einer Felswand weiter bis zur Ausstiegsstelle, wo ein Steg Ausstiegsstelle und Weg miteinander verbindet.
An einem der sensibelsten Standorte Steyrs, geprägt von historischer, größtenteils denkmalgeschützter Bebauung, war die Erwartungshaltung hinsichtlich anspruchsvoller Architektur sehr hoch. Aufgrund der harmonischen städtebaulichen Konfiguration Michaelerkirche-Taborturm-Bürgerspital wurde besonderes Augenmerk auf die Stadtbildverträglichkeit gelegt. Die umgebende Bebauung verlangte einerseits eine zurückhaltende, reduzierte Gestaltung, andererseits sollte dennoch ein Zeichen zeitgenössischer Architektur im Ensemble gesetzt werden. Zu berücksichtigen war außerdem, dass der Panoramalift das natürliche Felskonglomerat weitgehend schont. Der Liftzugang im Berg sollte hervorgehoben werden, ohne den einzigartigen Charakter des Stollens zu entfremden. (Text: Architekten, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Stadtbetriebe Steyr
Tragwerksplanung
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Aufstiegshilfe Altstadt-Tabor Steyr hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
reitter architekten ZT GesmbH
2. Rang, Preis
Michael Gattermeyer
3. Rang, Preis
Architekturbüro Arkade ZT GmbH