Idyllisch am Fuße des Rosaliengebirges, inmitten heterogener Wohnbebauung gelegen, antwortet das schlichte Haus mit einem Wechselspiel von Transparenz und Geschlossenheit. Der Ausblick auf den Schneeberg bleibt, die Erdbewegungen werden minimiert, deshalb steht das schwarze Haus an der oberen Grundstücksgrenz, längs ausgerichtet im Grundriss mit 6,5 mal 16 Metern. Die beiden Giebel der tragenden Betonkonstruktion sind haushoch verglast, dunkle Metallfassade knickt sich über das Dach und reicht zum First. Ausgeschnitten sind die Fenster dort wo sie gebraucht werden, die große Öffnung richtet sich nach Süden zur Terrasse und den sanft abfallenden Garten mit prächtigem Kirschbaum. Von der östlichen Giebelseite her betritt man das Hauptgeschoß, in diesem Bereich verringert eine Galerie die Raumhöhe. Von dort gelangt man auch ins untere Stockwerk mit den privateren Räumen. Im Inneren kontrastieren weiße Betonwände mit rohen -decken, schwarzgraue präzise Einbauten mit geölter Eiche. (Text: Martina Pfeifer Steiner)