Bauwerk
Bildungscampus Liselotte Hansen-Schmidt
Karl und Bremhorst Architekten - Wien (A) - 2021
10. März 2022 - newroom
Innerhalb ihrer zweiten Ausbaustufe erhielt die Seestadt Aspern eine hochwertige Bildungseinrichtung, die bis zu 1.400 Kindern eine zeitgemäße Schulbildung ermöglicht. 3 Kleinkindergruppen, 9 Kindergartengruppen, 17 Volksschulklassen, 16 Neue-Mittelschul-Klassen und 4 Sonderpädagogische Gruppen finden auf dem neuen Bildungscampus Platz.
Innerhalb der ringförmig die gesamte Seestadt erschließenden Sonnenallee gelegen, ist der Bildungscampus von allen Seiten des Quartiers gut erreichbar. Mit seiner durch einen Gebäuderücksprung markierten Haupteingangsseite ist er zu dieser Straße hin orientiert und in eine Abfolge urbaner Parks und Plätze eingebettet.
Durch den Versatz der Bauteile „verzahnt“ sich das Gebäude auch auf der Gartenseite mit dem quartiersübergreifenden Naturraum-Korridor. Plätze und Grünflächen entlang der Randbereiche des Grundstücks schaffen Stadträume mit Spielmöglichkeiten, die von Schülern und Anrainern gleichermaßen genutzt werden können. Die gezielte Öffnung bestimmter Bereiche für die Allgemeinheit und der weiche Übergang zum öffentlichen Raum schaffen Möglichkeiten für soziales Leben zu jeder Tageszeit, der Bildungscampus kann so zu einem lebendigen Areal für alle Altersstufen werden.
Die Dreiteilung des Gesamtvolumens ermöglicht neben differenzierten Grünräumen im Außenbereich eine klare Teilung der Funktionen im Innern. Im zentralen Gebäudeteil befinden sich in direkter Anbindung an den Eingang die gemeinschaftlich genutzten Bereiche wie Bibliothek, Veranstaltungssaal und Speisebereiche. Die Unterrichtsräume sind in die seitlichen Gebäudeteile ausgelagert. Diese überschaubare Gliederung sorgt für eine gute Orientierung im Haus und kurze Wege.
Gemäß den aktuellen Erkenntnissen moderner Pädagogik sind immer mehrere Klassenräume zu einzelnen Bildungsbereichen (=BiBer) zusammengeschlossen und bilden jeweils eigenständige Organisationseinheiten. Mittels flexibler Möblierung lassen sich die Räumlichkeiten rasch verändern und an unterschiedliche Unterrichtsmethoden anpassen.
Die Räume gruppieren sich jeweils um eine gemeinsame Multifunktionsfläche herum, die frei mit Lernen, Versammeln und Kommunizieren bespielt werden kann – eine Art „Wohnzimmer“ für Schüler und Lehrer, das sich gleichermaßen für gemeinsame Projekte wie auch für Pausen anbietet und wo man in Rückzugsnischen auch Ruhe finden kann.
An jede Multifunktionsfläche schließen rundum Balkone, Lauben und Terrassen unterschiedlicher Größe und Atmosphäre an, die Raum für Unterricht im Freien und, über Freitreppen mit dem weitläufigen Garten verbunden, auch viel Aufenthaltsqualität für Lehrende und Lernende bieten.
Gemeinsam mit der Fassadenbegrünung erinnern diese endlosen Balkone an die typisch wienerischen „Pawlatschen“, kommunikative Laubengänge in den Höfen der Bürgerhäuser des 18. Jahrhunderts.
Das Energiekonzept schließt ressourcenschonende Energiequellen wie Sonne, Wind und Erdwärme mit ein und macht das Gebäude dadurch nahezu energieautark. Auch die begrünte Fassade trägt mit ihren bau- und umweltklimatischen Eigenschaften zum Klimaschutz bei. (Text: Achim Geissinger, nach Texten der Architekten)
Innerhalb der ringförmig die gesamte Seestadt erschließenden Sonnenallee gelegen, ist der Bildungscampus von allen Seiten des Quartiers gut erreichbar. Mit seiner durch einen Gebäuderücksprung markierten Haupteingangsseite ist er zu dieser Straße hin orientiert und in eine Abfolge urbaner Parks und Plätze eingebettet.
Durch den Versatz der Bauteile „verzahnt“ sich das Gebäude auch auf der Gartenseite mit dem quartiersübergreifenden Naturraum-Korridor. Plätze und Grünflächen entlang der Randbereiche des Grundstücks schaffen Stadträume mit Spielmöglichkeiten, die von Schülern und Anrainern gleichermaßen genutzt werden können. Die gezielte Öffnung bestimmter Bereiche für die Allgemeinheit und der weiche Übergang zum öffentlichen Raum schaffen Möglichkeiten für soziales Leben zu jeder Tageszeit, der Bildungscampus kann so zu einem lebendigen Areal für alle Altersstufen werden.
Die Dreiteilung des Gesamtvolumens ermöglicht neben differenzierten Grünräumen im Außenbereich eine klare Teilung der Funktionen im Innern. Im zentralen Gebäudeteil befinden sich in direkter Anbindung an den Eingang die gemeinschaftlich genutzten Bereiche wie Bibliothek, Veranstaltungssaal und Speisebereiche. Die Unterrichtsräume sind in die seitlichen Gebäudeteile ausgelagert. Diese überschaubare Gliederung sorgt für eine gute Orientierung im Haus und kurze Wege.
Gemäß den aktuellen Erkenntnissen moderner Pädagogik sind immer mehrere Klassenräume zu einzelnen Bildungsbereichen (=BiBer) zusammengeschlossen und bilden jeweils eigenständige Organisationseinheiten. Mittels flexibler Möblierung lassen sich die Räumlichkeiten rasch verändern und an unterschiedliche Unterrichtsmethoden anpassen.
Die Räume gruppieren sich jeweils um eine gemeinsame Multifunktionsfläche herum, die frei mit Lernen, Versammeln und Kommunizieren bespielt werden kann – eine Art „Wohnzimmer“ für Schüler und Lehrer, das sich gleichermaßen für gemeinsame Projekte wie auch für Pausen anbietet und wo man in Rückzugsnischen auch Ruhe finden kann.
An jede Multifunktionsfläche schließen rundum Balkone, Lauben und Terrassen unterschiedlicher Größe und Atmosphäre an, die Raum für Unterricht im Freien und, über Freitreppen mit dem weitläufigen Garten verbunden, auch viel Aufenthaltsqualität für Lehrende und Lernende bieten.
Gemeinsam mit der Fassadenbegrünung erinnern diese endlosen Balkone an die typisch wienerischen „Pawlatschen“, kommunikative Laubengänge in den Höfen der Bürgerhäuser des 18. Jahrhunderts.
Das Energiekonzept schließt ressourcenschonende Energiequellen wie Sonne, Wind und Erdwärme mit ein und macht das Gebäude dadurch nahezu energieautark. Auch die begrünte Fassade trägt mit ihren bau- und umweltklimatischen Eigenschaften zum Klimaschutz bei. (Text: Achim Geissinger, nach Texten der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Neubau des Bildungscampus Seestadt Aspern Nord, 1220 Wien hervorgegangen1. Rang, Bestbieter
kub a / Karl und Bremhorst Architekten