Bauwerk

Meierhof Pöttsching
Heinz Gerbl - Pöttsching (A) - 2020
Meierhof Pöttsching, Foto: Rainer Schoditsch
Meierhof Pöttsching, Foto: Rainer Schoditsch
Im Zuge des Dorferneuerungsprojekts „Meierhof“ wurden freiraumplanerische Maßnahmen in diesen Bereichen umgesetzt: Bodenbeläge (Granit, Beton, Holz), Stufenanlage, Sitzbänke, Energiesäulen, Bepflanzung, Wasserbecken, Trinkbrunnen, Wasserzisterne, Fahrradständer, Poller, Abfallbehälter und Beleuchtung.

Im Innenhof wurde neues Granitpflaster verlegt. Auf einer Fläche von 700 m² kam eine Mischung aus Herschenberger, Gebhartser, Perger und Neuhauser Granit zur Anwendung. Die Oberseite der Steine wurde gesägt, die restlichen Flächen gespalten. Die Verlegung erfolgte in gebundener Bauweise. Die Restaurantterrasse wurde mit zwei umlaufenden Blockstufen eingefasst. Auf der Terrasse wurden ca. 70 m² anthrazitfarbene Betonblockdielen im Format 250 x 22 x 8 cm verlegt, ebenso wie das Granitpflaster in gebundener Bauweise. Im hinteren, überdachten Innenhof, der oft für Musikveranstaltungen genutzt wird, wurde Holzstöcklpflaster in Eiche verlegt.

Betritt man den Innenhof, erblickt man rechterhand eine neue dreistufige, im Gelände verlaufende Treppe aus Granit. Das Plateau der Stufenanlage bildet einen barrierefreien Zugang zu den Toiletten. Links vom Eingang wurde der Terrassenbereich des Restaurants mit zwei umlaufenden Stufen begradigt.

Vis-à-vis der neuen Restaurantterrasse wurde ein Wasserbecken aus Ortbeton gebaut. Das Wasser fließt über eine Edelstahlschütte in einen Ausgleichsbehälter und von dort über einen Schwanenhals aus Edelstahl wieder zurück ins Wasserbecken. Zudem wurden eine Stehbar und ein kleines Pflanzenbecken aus Ortbeton errichtet.

Im Innenhof wurden mehrere Sitzbänke mit und ohne Rückenlehne aufgestellt. Die Sitzelemente sind aus anthrazitfarbenem Metall und aus Holz.

Fünf neue Mastleuchten dienen als funktionelle Beleuchtung. Vertikale Wandeinbauleuchten markieren die einzelnen Eingangsbereiche. Bei den Staudenbeeten wurden Pollerleuchten, im Dachstuhl schlichte Balkenleuchten, beim Prantl-Stein und im überdachten Bereich Spots installiert.

Als Altbaumbestand gab es nur einen Kastanienbaum (Aesculus hippocastanum), der erhalten blieb. Zwei neue Zierkirschen (Prunus sargentii „Columnaris’) mit trichterförmiger Krone am Ende des Terrassenbereichs stehen in Bezug zum Kirschbaum im Wappen der Gemeinde Pöttsching. Eine mehrstämmige Zierkirsche (Prunus serrulata ‘Amanogawa“) wurde im Eingangsbereichs des Standesamtes gepflanzt. Im Innenhof gibt es mehrere Tröge mit Olivenbäumen und Rosmarinsträuchern sowie Beete mit Gräsern und Stauden. Die beiden Zierkirschen wurden nach dem Stockholmer Baumpflanzsystem gesetzt.

Im Zuge der Neugestaltung des Innenhofs wurde auch der Bereich um den Prantl-Stein gepflastert, hier wurden im Gegensatz zum Innenhof allseitig gespaltene Steine verwendet. Hinzu kamen mehrere Sitzgelegenheiten und die Beleuchtung des Prantl-Steins. (Text: Landschaftsarchitekt)

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Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND

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Akteure

Landschaftsarchitektur

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