Bauwerk
Bergrestaurant Mountainview
Firn Architekten, DI Andreas Mitterer ZT GmbH - Kaltenbach (A) - 2019
28. Juni 2022 - aut. architektur und tirol
Das alte Bergrestaurant Hochzillertal im Skigebiet Kaltenbach/Hochzillertal wurde nach längerer Planungsphase im Frühjahr 2018 durch ein Multifunktionsgebäude mit mehreren Restaurants, Kindergarten, Sportgeschäft, Appartements und großzügigen Lagerflächen für die Beschneiungstechnik ersetzt. Dabei galt es zwei große Herausforderungen zu bewältigen. Zum einen sollte das sehr große Bauvolumen von über 50.000m³ möglichst unauffällig und zurückhaltend in die Bergkulisse eingefügt werden, zum anderen das Gebäude nach ca. 7 Monaten fassadenfertig sein und große Teile davon in Betrieb gehen.
Die kurze Bauzeit bedingte einen hohen Vorfertigungsgrad und so wurde das Gebäude im Wesentlichen in Holzbau und Stahlholzbau errichtet. Der Gebäudekern und jene Teile die direkt an die Seilbahn anschließen wurden in Stahlbetonbau errichtet. Die Primärkonstruktion der süd- und westseitigen Auskragungen wurde, wo möglich, mit blockverleimten BSH Trägern realisiert, im Bereich der großen zweiachsigen Auskragung (diagonal ca. 14 m) wurde auf einen Stahlfachwerkträger zurückgegriffen. Die Decken selbst wurden mit einer Rippenplattenkonstruktion aus BSH Trägern und verklebten Gurten aus Furnierschichtholz umgesetzt.
Um der Monumentalität des Gebäudes entgegenzuwirken und es in seiner Dimension kleiner erscheinen zu lassen, arbeiteten die Architekten mit vielen schrägen Flächen und Verschneidungen. So sind auf Erdgeschoßebene nur die beiden oberen Geschoß sichtbar und von der unteren Ebene aus sollen die großen Auskragungen eine gewisse Leichtigkeit vermitteln. Mit rohem Sichtbeton und Lärchenschindeln, die im Lauf der Zeit teilweise vergrauen werden, kamen bewusst unbehandelte Materialien zum Einsatz, die dem sonst in Schwarz gehüllten Gebäude seine Prägnanz verleihen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Die kurze Bauzeit bedingte einen hohen Vorfertigungsgrad und so wurde das Gebäude im Wesentlichen in Holzbau und Stahlholzbau errichtet. Der Gebäudekern und jene Teile die direkt an die Seilbahn anschließen wurden in Stahlbetonbau errichtet. Die Primärkonstruktion der süd- und westseitigen Auskragungen wurde, wo möglich, mit blockverleimten BSH Trägern realisiert, im Bereich der großen zweiachsigen Auskragung (diagonal ca. 14 m) wurde auf einen Stahlfachwerkträger zurückgegriffen. Die Decken selbst wurden mit einer Rippenplattenkonstruktion aus BSH Trägern und verklebten Gurten aus Furnierschichtholz umgesetzt.
Um der Monumentalität des Gebäudes entgegenzuwirken und es in seiner Dimension kleiner erscheinen zu lassen, arbeiteten die Architekten mit vielen schrägen Flächen und Verschneidungen. So sind auf Erdgeschoßebene nur die beiden oberen Geschoß sichtbar und von der unteren Ebene aus sollen die großen Auskragungen eine gewisse Leichtigkeit vermitteln. Mit rohem Sichtbeton und Lärchenschindeln, die im Lauf der Zeit teilweise vergrauen werden, kamen bewusst unbehandelte Materialien zum Einsatz, die dem sonst in Schwarz gehüllten Gebäude seine Prägnanz verleihen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturDI Andreas Mitterer ZT GmbH
Bauherrschaft
Bergbahnen Skizentrum Hochzillertal
Tragwerksplanung