Bauwerk
Mit 962 von 1.000 möglichen Punkten erreicht das Gebäude den klimaaktiv Gold-Standard und entspricht damit auch im internationalen Vergleich höchsten Anforderungen an die Energieeffizienz sowie optimalen ökologischen Kriterien.
Die Fenster und Verglasungen wurden in Aluminiumkonstruktion mit Dreifachwärmeschutzverglasung realisiert. Sämtliche transparente Bauteile sind mit außenliegender Verschattung (Raffstores) versehen. Schwerkraftnachtlüftung ist im Sommer für die Bibliothek und Gradschool durch eine ausreichende Anzahl und Größe an automatisiert ansteuerbaren Öffnungsflügeln gewährleistet, zusätzlich wird das gesamte Gebäude über eine Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung mechanisch be- und entlüftet.
Das Nahwärmenetz auf dem Gelände des IST Austria wird von einer Hackschnitzelkesselanlage der EVN mit Wärme beliefert. Im Chemistry Lab wird eine Wärme- und Kältezentrale errichtet, die auch ein Laborgebäude der nächsten Ausbaustufe mit Wärme und Kälte versorgen kann. Zudem dient die neue Kältezentrale zur Notversorgung des bestehenden Büro- und Laborgebäudes I21. Der Wärmebedarf im Sommer und in der Übergangszeit wird durch Nutzung der Abwärme des Laborbetriebes mittels Wärmepumpenschaltung abgedeckt, bei zusätzlichem Wärmebedarf im Winter wird die Umformeranlage des Nahwärmenetzes dazugeschaltet.
Heizwärmebedarf: 18,29 kWh/m²a (Energieausweis)
Endenergiebedarf: 109,41 kWh/m²a (Energieausweis)
Primärenergiebedarf: 207,41 kWh/m²a (Energieausweis)
Außeninduzierter Kühlbedarf: 68,04 kWh/m²a (Energieausweis)
Energiesysteme: Fernwärme, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Materialwahl: Stahlbeton, Überwiegende Verwendung von HFKW-freien Dämmstoffen, Vermeidung von PVC für Fenster, Türen, Vermeidung von PVC im Innenausbau
Zertifizierungen: klima:aktiv
Ansprechpartner:in für die Projektdaten: nextroom
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie