Der Grazer Bezirk Gries in der ausgedehnten Schwemmebene der Mur punktet als Wohngebiet mit der innenstadtnahen Lage südwestlich des Zentrums – nicht allzu weit entfernt von den ersten begrünten Hügeln am Stadtrand. Das von Ein- und Mehrfamilienhäusern im Grünen geprägte Quartier ist von einigen Gewerbeflecken und von Bahnlinien durchzogen.

Auf einem dreieckigen Grundstück, das wie viele andere im Viertel massiv zur Nachverdichtung herangezogen wurde, entstanden mehrere Baukörper, vor allem ein langer Riegel, der das Areal zur Bahntrasse hin abschirmt. Auch ein Kindergarten, dazu mehrere Spielplätze und ein Seniorenwohnheim kamen hier unter.
Mitten hinein wurden die beiden Punkthäuser POST QUADRAT gesetzt. Auf je quadratischem Grundriss finden sich, verteilt auf drei bzw. vier Geschosse insgesamt 40 Wohneinheiten mit sparsamen 42 m² bis 61 m².

Einen hohen Wohlfühlcharakter im Blick wurde gezielt auf den Baustoff Holz gesetzt, um einerseits den ökologische Fußabdruck durch den Einsatz eines nachwachsenden, zudem lokal verfügbaren Rohstoffs zu reduzieren und andererseits Charme und Behaglichkeit zu signalisieren.
Auf das Untergeschoss mit Tiefgarage in Betonbauweise wurden in Holzbauweise die beiden Baukörper gestellt, deren Tragstruktur inklusive der hellen Treppenhäuser und Liftschächte komplett aus Brettsperrholz besteht. Die Decken in Sichtholzqualität und die Echtholzböden sorgen für besonders angenehmes und komfortables Wohnen. Was die eng geschnittenen Wohnungen an Großzügigkeit eventuell vermissen lassen, wird durch die üppigen, luftigen Loggien, die sich als Bänder ganz um die Gebäude herumziehen, wieder wettgemacht.

Das gesamte Grundstück ist autofrei konzipiert, mehr als die Hälfte der Fläche wurde nicht bebaut. Die Freiräume, ob weitläufig angelegte Eigengärten oder allgemein zugängliche Grünflächen sind den Menschen als großzügiger Bewegungsraum gewidmet; uneingeschränkte Bewegungsfreiheit für Groß und Klein ist garantiert. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)