Bauwerk
Landwirtschaftsschulen Vorarlberg
HK Architekten, Querformat - Hohenems (A) - 2020
8. April 2022 - vai
Am nordwestlichen Siedlungsrand der Stadt Hohenems entstand ab den 1970er Jahren eine land- und forstwirtschaftliche Fachschule mit angeschlossenem Internat als zentrale Ausbildungsstätte für Vorarlberg. Um der dynamischen Entwicklung des bäuerlichen Schul- und Bildungszentrums Rechnung zu tragen, musste das Gebäude während der folgenden Jahrzehnte mehrmals umgeplant und vergrößert werden. So wurde bereits im Jahr 2006 die zergliederte Bausubstanz durch bedacht gestaltete Eingriffe und Ergänzungen in klare Strukturen gefasst, um den Schulbau als kompakte, eigenständige Hof-Typologie von seiner heterogen bebauten Umgebung abzugrenzen.
Der neu errichtete Klassentrakt erweitert diesen Bestand im Sinne einer Stärkung der vorhandenen räumlichen Potenziale. Er ergänzt die gegebene Erschließungsstruktur zu einem Rundgang und formt so einen weiteren Innenhof, der durch den naturbelassenen Garten und großzügig dimensionierte Terrassen als geschützter Erholungsraum für die Schüler:innen konzipiert ist. Während im massiv ausgeführten Sockelgeschoß vorwiegend Technik- und Werkräume untergebracht sind, wurden die beiden darüber liegenden Stockwerke als offene und flexible Lernlandschaften mit unbehandelten Holzoberflächen und hellen Bodenbelägen gestaltet. Die Klassenzimmer sind von den angrenzenden Gemeinschaftsflächen lediglich durch räumlich formulierte Möbeleinbauten getrennt – die statischen Lasten der tragenden Mittelachsen übernehmen die deckengleichen Träger und Stahlstützen.
Dieser Gebäudeteil ist wie der Zubau der letzten Erweiterungsphase in Brettstapelbauweise mit akustisch wirksamen Massivholzdecken gefügt, wobei die Decke über dem Erdgeschoß als Holz-Beton-Verbund gefertigt ist, um Schwingungen zu reduzieren. Auch die bewährte Fassadengestaltung aus dunkelrot gestrichenen sägerauen Holzlatten wurde wieder übernommen und durch neue Elemente stimmig ergänzt, um eine gestalterische und konstruktive Konsistenz für das gesamte Schulhaus zu etablieren. (Text: Architekten, bearbeitet)
Der neu errichtete Klassentrakt erweitert diesen Bestand im Sinne einer Stärkung der vorhandenen räumlichen Potenziale. Er ergänzt die gegebene Erschließungsstruktur zu einem Rundgang und formt so einen weiteren Innenhof, der durch den naturbelassenen Garten und großzügig dimensionierte Terrassen als geschützter Erholungsraum für die Schüler:innen konzipiert ist. Während im massiv ausgeführten Sockelgeschoß vorwiegend Technik- und Werkräume untergebracht sind, wurden die beiden darüber liegenden Stockwerke als offene und flexible Lernlandschaften mit unbehandelten Holzoberflächen und hellen Bodenbelägen gestaltet. Die Klassenzimmer sind von den angrenzenden Gemeinschaftsflächen lediglich durch räumlich formulierte Möbeleinbauten getrennt – die statischen Lasten der tragenden Mittelachsen übernehmen die deckengleichen Träger und Stahlstützen.
Dieser Gebäudeteil ist wie der Zubau der letzten Erweiterungsphase in Brettstapelbauweise mit akustisch wirksamen Massivholzdecken gefügt, wobei die Decke über dem Erdgeschoß als Holz-Beton-Verbund gefertigt ist, um Schwingungen zu reduzieren. Auch die bewährte Fassadengestaltung aus dunkelrot gestrichenen sägerauen Holzlatten wurde wieder übernommen und durch neue Elemente stimmig ergänzt, um eine gestalterische und konstruktive Konsistenz für das gesamte Schulhaus zu etablieren. (Text: Architekten, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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