Bauwerk

MPREIS Patsch
Volker Miklautz - Patsch (A) - 2015
MPREIS Patsch, Foto: Lukas Schaller
MPREIS Patsch, Foto: Lukas Schaller
Nach dem Konzept einer Schachtel, die in der Erde steckt, realisierte Volker Miklautz auf einem Hanggrundstück am Ortsrand von Patsch einen Lebensmittelmarkt, der vom angrenzenden Feld aus lediglich als Strich in der Landschaft wahrgenommen wird. Der Großteil des Volumens ist in den Hang eingegraben, was nicht nur als Reaktion auf die Topographie geschah, sondern auch um v. a. im Winter die Wärmeverluste zu minimieren. Ist der Markt doch einer der ersten Passivhaussupermärkte in Tirol, der über eine Luftwärmepumpe klimatisiert wird, die die Abwärme der Kühlgeräte nutzt und zum Großteil über die Photovoltaikanlage am Dach betrieben wird.

Der Innenraum wird durch das stützenfreie Balkendach geprägt, das sich mit einer Spannweite von 13,5 Metern lamellenartig über die gesamte Markthalle erstreckt. Glasbänder zwischen den Balkenauflagen erzeugen eine atmosphärische Tageslichtstimmung. Im Bereich des Café-Bistros erinnert die Form der Lamellen an den markant hinter dem Gebäude aufragenden Hausberg Patscherkofel. Zusammen mit der als Lichtwolke realisierten Beleuchtung entstand in diesem Bereich eine ganz spezielle Atmosphäre. Der Bistroterrasse wurde ein 18 m langer und rund 4,5 m hoher Rahmen vorgesetzt der den Ausblick auf die beeindruckende Bergwelt fasst. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text des Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

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