Bauwerk
The Resort
Arkan Zeytinoglu - Burgenland - 2022
9. Dezember 2022 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Das Hotel erscheint in der Landschaft als ein zurückhaltender, niedriger, dunkler, langgezogener Baukörper, hinter Weinreben versteckt und in den Grünraum integriert. Die Exklusivität des Raumes wird erst im Innenleben spürbar: maximale Aussicht und Blick auf Weinreben, auf Wasserwelten ebenso wie auf einen luxuriösen innenliegenden Platz mit über zwölf Meter Raumhöhe und natürlichem Tageslicht. Das Resort übernimmt die Struktur eines typischen burgenländischen Angerdorfes und interpretiert dessen archaische, rurale Siedlungsstruktur in zeitgemäßer Form. Der Gebäudekomplex wird in seiner Ausformung als Angerdorf mit zentralem Dorfplatz (Lobby) dieser Siedlungstypologie gerecht. Der linsenförmige Platz ist einerseits Lobby, Empfang, Bar, Vinothek, Shop und Aufenthaltsraum mit variantenreichen Nischen, Sitzecken und Loungebereichen – andererseits Verteiler mit Treppen und Brücken und gruppiert alle öffentlichen Bereiche wie Restaurant, Kinderwelten, Spa-, Beauty- und Wellnessbereiche oder Außenbereiche wie Terrassen oder Pools um sich herum.
Verstärkt wird die Wirkung eines Dorfplatzes von der grünen Gestaltung und den lebendigen, natürlichen Materialien und Oberflächen. Der ausschließlich für Hotelgäste vorgesehene Bereich überrascht mit ungewöhnlichen, großzügigen Raumhöhen, auch die Sichtachsen ergeben immer wieder andere Perspektiven und damit unterschiedliche räumliche Erlebnisse im Resort. Sowohl im Restaurant als auch am Dorfplatz sind die verschiedenen Zonen und Nischen mit Pflanzen und Bäumen variantenreich ausgestattet. Ein gemeinsam bespielter und lebendiger Dorfplatz. Den jeweiligen funktionalen Bereichen sind wiederum eigene Höfe und Außenräume zugeordnet, die halböffentlich oder privat (Saunahof) genutzt werden können. Die Höfe sind uneinsichtig und windgeschützt und bieten somit ganzjährig nutzbaren Außenraum. Fenster, Schlitze und Einschnitte im Baukörper machen das Innen und Außen von überall erlebbar und belichten und belüften auf natürliche Weise. Der Dorfplatz geht südwestlich in eine Terrasse mit vorgelagertem Naturteich über.
Das Erdgeschoss mit über 7.000 Quadratmetern gruppiert auf ein bis drei Geschossen den feingliedrigen Baukörper um sich herum. Durch Strukturierung dieser Baumasse erhalten die einzelnen Bauteile bzw. Bereiche wie Restaurant, Sauna, Seminarbereiche etc. unterschiedliche Fassadenlängen bzw. Ausformungen. Der Baukörper erscheint aufgelöst und nie in seiner ganzen Größe.
Über dem begrünten Flachdach des Erdgeschosses liegen zwei zweigeschossige Baukörper, in denen sich die 118 Gästezimmer befinden und die mit Laubengängen erschlossen werden. Zentral werden diese von der Hotellobby über zwei Gästelifte bzw. einen Servicelift erreicht.
Bestimmende Fassadenelemente sind vertikale Holzwände, die einerseits die Loggien vor dem Wind schützen und für die Nachbarn uneinsichtig bleiben. Besondere Ausstattung sind fix installierten Holzbänke. Die Balkontrennelemente sind aus Holz gefertigt, um ein homogenes, aber visuell und räumlich spannendes Fassadenbild zu erzeugen.
Alle Flachdächer sind begrünt und bieten in Kombination mit großzügigen Vordächern für genügend Sonnenschutz.
Entlang der nordwestlichen bzw. südöstlichen Grundstücksgrenze schließt ein baumhoher Grünstreifen das Gelände ab. Im Südwesten bzw. am „Kopf“ des Gebäudes soll ein „Steppensee“ in Form eines Zierbeckens das Element Wasser aufnehmen. Rund um das Haus soll eine benutzbare Grünfläche samt Obstbäumen, Ziersträuchern und Kräutergarten entstehen. Der Großteil des Grundstückes soll aber – mit Ausnahme des Kinderspielbereichs samt Spielhügel im nordwestlichen Areal des Hotels – weiterhin als Weinbaufläche genutzt werden. (Text: Architekt, bearbeitet)
Verstärkt wird die Wirkung eines Dorfplatzes von der grünen Gestaltung und den lebendigen, natürlichen Materialien und Oberflächen. Der ausschließlich für Hotelgäste vorgesehene Bereich überrascht mit ungewöhnlichen, großzügigen Raumhöhen, auch die Sichtachsen ergeben immer wieder andere Perspektiven und damit unterschiedliche räumliche Erlebnisse im Resort. Sowohl im Restaurant als auch am Dorfplatz sind die verschiedenen Zonen und Nischen mit Pflanzen und Bäumen variantenreich ausgestattet. Ein gemeinsam bespielter und lebendiger Dorfplatz. Den jeweiligen funktionalen Bereichen sind wiederum eigene Höfe und Außenräume zugeordnet, die halböffentlich oder privat (Saunahof) genutzt werden können. Die Höfe sind uneinsichtig und windgeschützt und bieten somit ganzjährig nutzbaren Außenraum. Fenster, Schlitze und Einschnitte im Baukörper machen das Innen und Außen von überall erlebbar und belichten und belüften auf natürliche Weise. Der Dorfplatz geht südwestlich in eine Terrasse mit vorgelagertem Naturteich über.
Das Erdgeschoss mit über 7.000 Quadratmetern gruppiert auf ein bis drei Geschossen den feingliedrigen Baukörper um sich herum. Durch Strukturierung dieser Baumasse erhalten die einzelnen Bauteile bzw. Bereiche wie Restaurant, Sauna, Seminarbereiche etc. unterschiedliche Fassadenlängen bzw. Ausformungen. Der Baukörper erscheint aufgelöst und nie in seiner ganzen Größe.
Über dem begrünten Flachdach des Erdgeschosses liegen zwei zweigeschossige Baukörper, in denen sich die 118 Gästezimmer befinden und die mit Laubengängen erschlossen werden. Zentral werden diese von der Hotellobby über zwei Gästelifte bzw. einen Servicelift erreicht.
Bestimmende Fassadenelemente sind vertikale Holzwände, die einerseits die Loggien vor dem Wind schützen und für die Nachbarn uneinsichtig bleiben. Besondere Ausstattung sind fix installierten Holzbänke. Die Balkontrennelemente sind aus Holz gefertigt, um ein homogenes, aber visuell und räumlich spannendes Fassadenbild zu erzeugen.
Alle Flachdächer sind begrünt und bieten in Kombination mit großzügigen Vordächern für genügend Sonnenschutz.
Entlang der nordwestlichen bzw. südöstlichen Grundstücksgrenze schließt ein baumhoher Grünstreifen das Gelände ab. Im Südwesten bzw. am „Kopf“ des Gebäudes soll ein „Steppensee“ in Form eines Zierbeckens das Element Wasser aufnehmen. Rund um das Haus soll eine benutzbare Grünfläche samt Obstbäumen, Ziersträuchern und Kräutergarten entstehen. Der Großteil des Grundstückes soll aber – mit Ausnahme des Kinderspielbereichs samt Spielhügel im nordwestlichen Areal des Hotels – weiterhin als Weinbaufläche genutzt werden. (Text: Architekt, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner
Akteure
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Scheiblhofer Resort GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie