Bauwerk
Gruttenhütte
Girnghuber Wolfrum - Ellmau (A) - 2018
10. Oktober 2022 - aut. architektur und tirol
Die auf 1.620 m am Fuß des Wilden Kaisers liegende Gruttenhütte geht in ihrem Kern auf das Jahr 1899 zurück. Im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde sie mehrfach umgebaut und u. a. um zwei separate Schlafhäuser erweitert. 2017 wurde die Hütte grundlegend saniert und ausgebaut. Dabei wurden die beiden alten Nebenhäuser abgebrochen und das bestehende Hauptgebäude durch einen Anbau verlängert, der den Bestand räumlich weiterführt und sich dennoch mit seiner eigenständigen Fassadenausbildung klar davon absetzt. Für die Inneneinrichtung wurde eigens eine robuste Möbel-Serie konzipiert und ausgeführt.
Die Sanierung der Hütte zählte zu den für den Architekturpreis „Constructive Alps 2022“ nominierten Projekten:
„Diese Hüttenerweiterung wird hoffentlich oft übersehen. Dann hätte sie ihr Ziel erreicht, unauffällig und selbstverständlich zu sein. Der kompakte Anbau ersetzt zwei andere Hütten, die in einem Lawinengebiet standen. Er führt alle vorgegebenen Strukturen der 100 Jahre alten Urhütte weiter und zeigt dennoch, dass er ein Ergebnis unserer Zeit ist. Das Gebäude ist fast ausschließlich aus (Massiv-) Holz gefertigt. Die Fassade ist wie im Bestand holzverkleidet, aber so dass alt und neu erkennbar bleiben. Die kleinen Fenster des Bestandes sind im Prinzip weitergeführt, nun allerdings als raumhohe Verglasungen für helle Zimmer. Die Betten und die Einrichtung des neuen Seminarraums wurden aus massiver Lärche entworfen und (wie alle anderen Bauteile auch) von einem lokalen Betrieb gefertigt. Durch Verzicht auf Komfort konnte das Gebäude einfach und fast technikfrei ausgeführt werden. So sollen für weitere 100 Jahre andere an diesem wunderbaren Ort Vortritt haben: die Berge des Kaisergebirges.“ (Text Constructive Alps)
Die Sanierung der Hütte zählte zu den für den Architekturpreis „Constructive Alps 2022“ nominierten Projekten:
„Diese Hüttenerweiterung wird hoffentlich oft übersehen. Dann hätte sie ihr Ziel erreicht, unauffällig und selbstverständlich zu sein. Der kompakte Anbau ersetzt zwei andere Hütten, die in einem Lawinengebiet standen. Er führt alle vorgegebenen Strukturen der 100 Jahre alten Urhütte weiter und zeigt dennoch, dass er ein Ergebnis unserer Zeit ist. Das Gebäude ist fast ausschließlich aus (Massiv-) Holz gefertigt. Die Fassade ist wie im Bestand holzverkleidet, aber so dass alt und neu erkennbar bleiben. Die kleinen Fenster des Bestandes sind im Prinzip weitergeführt, nun allerdings als raumhohe Verglasungen für helle Zimmer. Die Betten und die Einrichtung des neuen Seminarraums wurden aus massiver Lärche entworfen und (wie alle anderen Bauteile auch) von einem lokalen Betrieb gefertigt. Durch Verzicht auf Komfort konnte das Gebäude einfach und fast technikfrei ausgeführt werden. So sollen für weitere 100 Jahre andere an diesem wunderbaren Ort Vortritt haben: die Berge des Kaisergebirges.“ (Text Constructive Alps)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Deutscher Alpenverein Sektion Turner Alpenkränzchen
Tragwerksplanung
Fotografie