Unter dem Motto „MAG DA WOHNEN. Wohnhaus für ein nachbarschaftliches Leben“ hat sich das Planungsteam um Architekt Georg Harant ein Wohnprojekt mit sozialer Nachhaltigkeit zum Ziel gesetzt. Leistbarer, langfristig brauchbarer Wohnraum sollte entstehen, verknüpft mit einem Angebot an gemeinschaftlich nutzbaren Bereichen, das im Wohnbau standardmäßig nicht zur Verfügung steht: Ein Gemeinschaftsraum mit Küche gehört zu diesem Raumprogramm, auch eine Werkstatt, liebevoll gestaltete Grünbereiche und einen Obstgarten gibt es. Haus und Garten sollten so konzipiert sein, dass Geselligkeit und Rückzug gleichermaßen gewährleistet sind.

Das Haus im Welser Stadtteil Pernau wurde als schlichter Baukörper mit Holzfassade umgesetzt, mit einem gemeinschaftlich nutzbaren Innenhof und allseitigen Loggien und Balkonen. Der Gemeinschaftsraum ist im Erdgeschoss nahe dem Stiegenhaus situiert. Der Innenhof und die Laubengangerschließung ermöglichen informellen Austausch unter den Bewohner:innen. Die Wohnungen sind zum umgebenden, parkähnlichen Garten orientiert. Die Einheiten im Erdgeschoss haben eigene Gartenflächen zugeordnet. Die Größe des Hauses wurde nicht nach Renditekriterien maximiert, sondern auf ein Optimum im Sinne der sozialräumlichen Projektziele ausgelegt. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text des Architekten)