Bauwerk
Dorfhalle Schule, Linz
Architektinnen Schremmer-Jell - Linz (A) - 2021
24. November 2022 - afo
Voraussetzung für die Aufstockung des denkmalgeschützten Gebäudes im Linzer Franckviertel war die notwendige Erweiterung von Volksschule und Hort um Gruppen- bzw. Unterrichtsräume. Die Schule war Mitte der 1950er Jahre in Verlängerung der 1929 fertiggestellten „Dorfhalle“ (heute Volkshaus Franckviertel, Architektur: Stadtbaudirektor Curt Kühne) nach Plänen von Franz Gary und Walther Ister mit zeittypischer Betonrasterfassade errichtet worden.
Mit der vertikalen Nachverdichtung fanden die Architektinnen Schremmer-Jell für den Standort an der breiten, relativ hoch bebauten Franckstraße eine städtebaulich vertretbare Antwort. Der neue Aufbau – aus statischen Gründen als Leichtbau in Massivholz ausgeführt – wurde durch einen Gebäuderücksprung über dem umlaufenden Gesims in klarer Zäsur vom Altbau abgehoben. Die Höhe der Erweiterung wurde bewusst niedrig und damit zurückhaltend gegenüber dem Bestand formuliert. Das zur Straße hin geneigte Pultdach öffnet sich als Oberlicht über das Flachdach auf der Hofseite und belichtet so die innenliegenden Raumbereiche. Zwei Freiräume, die den offen gestalteten Mehrzweckflächen zugeordnet sind, versorgen die Gruppenräume mit Tageslicht. Sie sind direkt zugänglich und bieten sich zur Bepflanzung an.
Durch Rückbau späterer Einbauten wurde das ursprüngliche Foyer der Schule wieder nutzbar gemacht. Die zwei Stiegenhäuser wurden im Duktus des Bestands nach oben fortgeführt. Ein hofseitiger Aufzug gewährleistet Barrierefreiheit. Im Bereich des Aufzugs findet sich in jedem Geschoss eine Erschließungzone mit Garderoben und Sanitäranlagen. Die Unterrichtsräume wurden clusterartig angeordnet, Bewegungsraum und Differenzierungszonen sind im Sinne zeitgemäßer Pädagogik flexibel gestaltet. Warme Farben, Holz und offene, lichtdurchflutete Räume sorgen für angenehme, freundliche Atmosphäre.
Die Fassadengestaltung orientiert sich an der Fenster- bzw. Fassadengliederung des Bestands. Als Sonnenschutz vor den Holz-Alu-Fenstern dienen außenliegende Raffstores. Die hellgrauen Alu-Fassadenpaneele und das hinterlüftete Blechdach folgen in ihrer Farbgebung den angrenzenden Dachflächen. Das Flachdach wurde extensiv begrünt. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architektinnen)
Mit der vertikalen Nachverdichtung fanden die Architektinnen Schremmer-Jell für den Standort an der breiten, relativ hoch bebauten Franckstraße eine städtebaulich vertretbare Antwort. Der neue Aufbau – aus statischen Gründen als Leichtbau in Massivholz ausgeführt – wurde durch einen Gebäuderücksprung über dem umlaufenden Gesims in klarer Zäsur vom Altbau abgehoben. Die Höhe der Erweiterung wurde bewusst niedrig und damit zurückhaltend gegenüber dem Bestand formuliert. Das zur Straße hin geneigte Pultdach öffnet sich als Oberlicht über das Flachdach auf der Hofseite und belichtet so die innenliegenden Raumbereiche. Zwei Freiräume, die den offen gestalteten Mehrzweckflächen zugeordnet sind, versorgen die Gruppenräume mit Tageslicht. Sie sind direkt zugänglich und bieten sich zur Bepflanzung an.
Durch Rückbau späterer Einbauten wurde das ursprüngliche Foyer der Schule wieder nutzbar gemacht. Die zwei Stiegenhäuser wurden im Duktus des Bestands nach oben fortgeführt. Ein hofseitiger Aufzug gewährleistet Barrierefreiheit. Im Bereich des Aufzugs findet sich in jedem Geschoss eine Erschließungzone mit Garderoben und Sanitäranlagen. Die Unterrichtsräume wurden clusterartig angeordnet, Bewegungsraum und Differenzierungszonen sind im Sinne zeitgemäßer Pädagogik flexibel gestaltet. Warme Farben, Holz und offene, lichtdurchflutete Räume sorgen für angenehme, freundliche Atmosphäre.
Die Fassadengestaltung orientiert sich an der Fenster- bzw. Fassadengliederung des Bestands. Als Sonnenschutz vor den Holz-Alu-Fenstern dienen außenliegende Raffstores. Die hellgrauen Alu-Fassadenpaneele und das hinterlüftete Blechdach folgen in ihrer Farbgebung den angrenzenden Dachflächen. Das Flachdach wurde extensiv begrünt. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architektinnen)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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