Bauwerk
Case Study im Tullnerfeld
Backraum Architektur - Österreich - 2019
19. Juni 2023 - ORTE
Das in den 1960er Jahren von Architekt Otto Gruber geplante Haus wirkt inspiriert von den Case Study Houses von Richard Neutra oder Ray und Charles Eames in Los Angeles. Wie die berühmten Vorbilder war es ein Bungalow mit großer Terrasse und eingebettet in einen parkähnlichen Garten.
Eine Besonderheit des Hauses waren Natursteinmauern aus Waldviertler Granulit und ein damit verkleideter Kamin, der innen und außen beheizbar war.
Der Entwurf von Backraum Architektur basiert auf der ursprünglichen Vision. Der Bau wurde modernisiert und ökologisiert. Die Natursteinmauern sollten zur Gänze erhalten bleiben, auch wenn dadurch Sonderlösungen und hoher Detailierungsgrad in Bau und Planung erforderlich waren. Das Ergebnis ist ein flacher, industriell anmutender Bau mit Holz- und Stahlträgern, bei dem statisch alles Machbare ausgereizt wurde. Der Bau verfließt mit der umgebenden Natur dank Integration eines Baumes in die Naturstein-Terrasse und der ungedeckten Pergola. Er entspricht damit auch heute den kalifornischen Vorbildern der 1960er Jahre.
Ein Teil des Bestandes wurde abgerissen, ein Teil thermisch saniert und um einen Zubau erweitert. Die ursprüngliche geradlinige Form des Gebäudes wurde weitgehend wiederhergestellt. Der Kamin wurde restauriert und fungiert neu als Mittelpunkt des Hauses.
Statt Ziegel- wie beim Altbestand, wurde der Neubau in Holzbauweise umgesetzt. Die Innen- und Außenwände wurden in Holzriegel-Konstruktion erbaut. Brettsperrholz wurde für die Deckenelemente verwendet. Gedämmt ist das Haus mit Holzweichfaser und als Heizungssystem wird eine Luft-Wärmepumpe verwendet.
Dank Hanglage erscheint das Haus vom Garten aus als flacher, eingeschossiger Baukörper. Darin befinden sich die Wohnräume der Familie. Von der Straßenseite erkennt man erst das Untergeschoss mit Werkstatt, Lagerräumen, Eingangsbereich und damit das tatsächliche Volumen des Baus. Mit dem neuen auskragenden Carport und den markanten diagonalen Stahlstützen wird Symmetrie zwischen den beiden Ansichten hergestellt.
Einzigartig ist die natürlich behandelte Lärchenfassade mit Eisensalzen um eine schöne vieltönige grau-braune Färbung zu gewinnen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Eine Besonderheit des Hauses waren Natursteinmauern aus Waldviertler Granulit und ein damit verkleideter Kamin, der innen und außen beheizbar war.
Der Entwurf von Backraum Architektur basiert auf der ursprünglichen Vision. Der Bau wurde modernisiert und ökologisiert. Die Natursteinmauern sollten zur Gänze erhalten bleiben, auch wenn dadurch Sonderlösungen und hoher Detailierungsgrad in Bau und Planung erforderlich waren. Das Ergebnis ist ein flacher, industriell anmutender Bau mit Holz- und Stahlträgern, bei dem statisch alles Machbare ausgereizt wurde. Der Bau verfließt mit der umgebenden Natur dank Integration eines Baumes in die Naturstein-Terrasse und der ungedeckten Pergola. Er entspricht damit auch heute den kalifornischen Vorbildern der 1960er Jahre.
Ein Teil des Bestandes wurde abgerissen, ein Teil thermisch saniert und um einen Zubau erweitert. Die ursprüngliche geradlinige Form des Gebäudes wurde weitgehend wiederhergestellt. Der Kamin wurde restauriert und fungiert neu als Mittelpunkt des Hauses.
Statt Ziegel- wie beim Altbestand, wurde der Neubau in Holzbauweise umgesetzt. Die Innen- und Außenwände wurden in Holzriegel-Konstruktion erbaut. Brettsperrholz wurde für die Deckenelemente verwendet. Gedämmt ist das Haus mit Holzweichfaser und als Heizungssystem wird eine Luft-Wärmepumpe verwendet.
Dank Hanglage erscheint das Haus vom Garten aus als flacher, eingeschossiger Baukörper. Darin befinden sich die Wohnräume der Familie. Von der Straßenseite erkennt man erst das Untergeschoss mit Werkstatt, Lagerräumen, Eingangsbereich und damit das tatsächliche Volumen des Baus. Mit dem neuen auskragenden Carport und den markanten diagonalen Stahlstützen wird Symmetrie zwischen den beiden Ansichten hergestellt.
Einzigartig ist die natürlich behandelte Lärchenfassade mit Eisensalzen um eine schöne vieltönige grau-braune Färbung zu gewinnen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl