Bauwerk
Wohnquartier Wientalterrassen
Christoph Lechner & Partner, Berger Parkkinen + Architekten - Wien (A) - 2022
7. November 2023 - newroom
Das 30.000 m² große Vorzeige-Wohnquartier direkt neben dem Bildungscampus Deutschordenstraße im 14. Wiener Bezirk wurde mit klimaaktiv Gold ausgezeichnet. Das innovative und hocheffiziente Energiekonzept ermöglicht die von fossilen Brennstoffen unabhängige Wärme-/Kälteversorgung der gesamten Wohnanlage, was als Meilenstein in Richtung kostengünstigen Wohnens gelten kann, da sich Mieten und laufende Kosten für Heizung und Warmwasser minimieren lassen. Die Wärmeversorgung erfolgt durch eine aus zwei Tiefensondenfeldern bestehende Geothermie-Anlage und eine Solarabsorb-Anlage, sowie drei Wärmepumpen.
Die wenig bezaubernde Lage am westlichen Stadtrand ist von Schienensträngen der Bahn geprägt, und auch der nahegelegene Wienfluss entfaltet, eingezwängt zwischen Straßen und dem Gleiskörper der offen geführten U-Bahn nicht viel Charme. Das Ensemble besteht aus einer Abfolge von fünf Häusern quer zu Fluss und Verkehrswegen, sowie verbindenden Bauteilen längs des Tals. Die Nordseite zur Bahn zeigt sich als langer, rhythmisierter „Rücken“, mit einzelnen verglasten Öffnungen zu den Innenhöfen hin. Die teils offenen, teils geschlossenen Höfe eignen sich als Herzstück der Anlage für Kommunikation und Interaktion im Freien. Dem leicht abfallenden Gelände folgend sind die Baukörper vom höheren Bahnniveau ausgehend nach Süden und zur bestehenden Wohnbebauung hin abgestuft. Es gibt keine Wohnungen mit Nordausrichtung.
Das Projekt umfasst insgesamt 295 Wohnungen – 196 geförderte Mietwohnungen, 99 kleinere SMARTWohnungen – davon zwei Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche und zwei betreute Einheiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Darüber hinaus beinhaltet die Anlage ein Tageszentrum, das von der Verwaltung der Wiener Pensionist:innenheime betrieben wird und Generationen verbindend wirkt, sowie ein weiteres Tageszentrum für externe Rollstuhlfahrer:innen und Büroräume.
Die Wohnungsgrundrisse sind flexibel konzipiert und vielfältig modulierbar. Sowohl die Möglichkeit zur Aufteilung in kleinere Einheiten als auch zum Anschluss an noch größere Einheiten ist vorgesehen. Größtenteils wurden Elementdecken und vorgefertigte Wandelemente eingesetzt. Tragende Wände und Decken sind in Stahlbeton ausgeführt.
Am meisten fällt der Dachgarten mit Terrasse ins Auge, der eine urbane Oase und einen Panoramablick auf die Stadt bietet. Als „Umweltpuffer“ trägt er dazu bei, den städtischen Wärmeinseleffekt zu reduzieren. Die Terrasse ist als öffentlicher Raum für die Gemeinschaft konzipiert und fördert Aktivitäten im Freien und soziale Interaktionen. Die übrigen Dächer sind begrünt und mit Sonnenkollektoren bestückt. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Die wenig bezaubernde Lage am westlichen Stadtrand ist von Schienensträngen der Bahn geprägt, und auch der nahegelegene Wienfluss entfaltet, eingezwängt zwischen Straßen und dem Gleiskörper der offen geführten U-Bahn nicht viel Charme. Das Ensemble besteht aus einer Abfolge von fünf Häusern quer zu Fluss und Verkehrswegen, sowie verbindenden Bauteilen längs des Tals. Die Nordseite zur Bahn zeigt sich als langer, rhythmisierter „Rücken“, mit einzelnen verglasten Öffnungen zu den Innenhöfen hin. Die teils offenen, teils geschlossenen Höfe eignen sich als Herzstück der Anlage für Kommunikation und Interaktion im Freien. Dem leicht abfallenden Gelände folgend sind die Baukörper vom höheren Bahnniveau ausgehend nach Süden und zur bestehenden Wohnbebauung hin abgestuft. Es gibt keine Wohnungen mit Nordausrichtung.
Das Projekt umfasst insgesamt 295 Wohnungen – 196 geförderte Mietwohnungen, 99 kleinere SMARTWohnungen – davon zwei Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche und zwei betreute Einheiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Darüber hinaus beinhaltet die Anlage ein Tageszentrum, das von der Verwaltung der Wiener Pensionist:innenheime betrieben wird und Generationen verbindend wirkt, sowie ein weiteres Tageszentrum für externe Rollstuhlfahrer:innen und Büroräume.
Die Wohnungsgrundrisse sind flexibel konzipiert und vielfältig modulierbar. Sowohl die Möglichkeit zur Aufteilung in kleinere Einheiten als auch zum Anschluss an noch größere Einheiten ist vorgesehen. Größtenteils wurden Elementdecken und vorgefertigte Wandelemente eingesetzt. Tragende Wände und Decken sind in Stahlbeton ausgeführt.
Am meisten fällt der Dachgarten mit Terrasse ins Auge, der eine urbane Oase und einen Panoramablick auf die Stadt bietet. Als „Umweltpuffer“ trägt er dazu bei, den städtischen Wärmeinseleffekt zu reduzieren. Die Terrasse ist als öffentlicher Raum für die Gemeinschaft konzipiert und fördert Aktivitäten im Freien und soziale Interaktionen. Die übrigen Dächer sind begrünt und mit Sonnenkollektoren bestückt. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Wien 14., Käthe Dorsch-Gasse hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Baumschlager Hutter ZT GmbH, PlanSinn GmbH Büro für Planung und Kommunikation GmbH, MIGRA - Gemeinnützige Bau und Siedlungsgesellschaft m.b.h
1. Rang, Gewinner
Lechner & Partner ZT GmbH, Berger + Parkkinen Architekten ZT GmbH, Lindle + Bukor Atelier für Landschaft, WBV-GPA Wohnbauvereinigung für Privatangestellte Gemeinnützige GmbH