Bauwerk
Duett Pradl
WORK SPACE Architekten - Innsbruck (A) - 2023
2. Oktober 2023 - aut. architektur und tirol
Brachliegende Flächen im Bereich bestehender Bebauungen zu aktivieren, ist im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Ressource Boden Gebot der Stunde. Das aus einem geladenen Architekturwettbewerb hervorgegangene „Duett Pradl“ von WORK SPACE Architekten ist ein derartiges Beispiel für urbane Nachverdichtung.
Anstelle eines Flachbaus und eines in die Jahre gekommenen Wohnbaus mit 8 Einheiten wurde für die Panorama Plus Immobilien GmbH ein im Innenhofbereich durchlässiges Ensemble mit insgesamt 116 Wohnungen und einem Veranstaltungszentrum im Erdgeschoß realisiert. Die heterogene Situation an der Schnittstelle zwischen gründerzeitlicher Blockrandbebauung und offener Baustruktur aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde mit zwei Baukörpern gelöst, deren polygonale Gebäudeformen aus dem Kontext entwickelt wurden. Direkt angeschlossen an das markante, in den 1980er-Jahren errichtete Gaggenauhaus wurde ein 8-geschoßiges Volumen in den Innenhof gesetzt, als Gegenüber ein zum Teil viergeschoßiger Baukörper errichtet, der sich an der Straßenecke zu einem 10-geschoßigen Hochpunkt entwickelt.
In der deutlich abgesetzten Sockelzone, deren öffentlicher Charakter durch großflächige Verglasungen betont wird, befindet sich neben Geschäfts- und Büroflächen das Veranstaltungs- und Begegnungszentrum „Pradlerei“. Die darüber liegenden Wohngeschoße erhielten mehrfach horizontal und vertikal gegliederte Fassaden mit entsprechend kleinmaßstäblicheren Öffnungen und Loggien und sind punktförmig über zentrale dreieckige Treppenhäuser mit großzügigen Lufträumen erschlossen. Neu geschaffene Durchwegungen und gut besonnte, öffentlich nutzbaren Außenräume sollen gemeinsam mit dem Veranstaltungszentrum zur Aufwertung dieses Stadtteils beitragen. (Text: Claudia Wedekind)
Anstelle eines Flachbaus und eines in die Jahre gekommenen Wohnbaus mit 8 Einheiten wurde für die Panorama Plus Immobilien GmbH ein im Innenhofbereich durchlässiges Ensemble mit insgesamt 116 Wohnungen und einem Veranstaltungszentrum im Erdgeschoß realisiert. Die heterogene Situation an der Schnittstelle zwischen gründerzeitlicher Blockrandbebauung und offener Baustruktur aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde mit zwei Baukörpern gelöst, deren polygonale Gebäudeformen aus dem Kontext entwickelt wurden. Direkt angeschlossen an das markante, in den 1980er-Jahren errichtete Gaggenauhaus wurde ein 8-geschoßiges Volumen in den Innenhof gesetzt, als Gegenüber ein zum Teil viergeschoßiger Baukörper errichtet, der sich an der Straßenecke zu einem 10-geschoßigen Hochpunkt entwickelt.
In der deutlich abgesetzten Sockelzone, deren öffentlicher Charakter durch großflächige Verglasungen betont wird, befindet sich neben Geschäfts- und Büroflächen das Veranstaltungs- und Begegnungszentrum „Pradlerei“. Die darüber liegenden Wohngeschoße erhielten mehrfach horizontal und vertikal gegliederte Fassaden mit entsprechend kleinmaßstäblicheren Öffnungen und Loggien und sind punktförmig über zentrale dreieckige Treppenhäuser mit großzügigen Lufträumen erschlossen. Neu geschaffene Durchwegungen und gut besonnte, öffentlich nutzbaren Außenräume sollen gemeinsam mit dem Veranstaltungszentrum zur Aufwertung dieses Stadtteils beitragen. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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