Bauwerk
Dortmunder Hütte
Armin Neurauter - Kühtai (A) - 2021
6. November 2023 - aut. architektur und tirol
Die 1932 errichtete Dortmunder Hütte liegt auf 2.000 Metern am Rand des Wintersportortes Kühtai in den Stubaier Alpen und orientiert sich Richtung Süden zum Längental Stausee und hinunter ins Ötztal. Sie ist mehr Alpengasthof als Schutzhütte und dient als leicht erreichbarer Ausgangspunkt für hochalpine Touren. Dennoch bietet sie bewusst keinen größeren Luxus und bleibt der Typologie einer alpinen Hütte treu.
Im Sinne eines angemessenen und ressourcenschonenden Weiterbauens, bei dem der ursprüngliche Charakter des Hauses erhalten bleibt, wurde die Hütte ab 2017 in drei Bauphasen bewusst zurückhaltend saniert und erweitert. Der hohe, schlanke Langbau in Mauerwerk und Holz wurde lediglich um einige Meter nach hinten verlängert und der ursprünglich asymmetrisch sitzende First in die Mitte verschoben, womit im Dachgeschoß etwas mehr Raum entstand. Der durch eine Veränderung der Straßenführung seit den 1940er-Jahren „falsch“ sitzende Haupteingang wurde logisch nach vorne verlegt, die neue, etwas vom Gelände abgehobene Terrasse fokussiert nun stärker den Ausblick ins südlich abfallende Gelände. Die interne Organisation wurde mit wenigen, punktuellen Eingriffen optimiert. Die Materialität im Inneren der Hütte ist einfach und pur, Lärchenholz und Sichtbeton dominieren. Etwas mehr Spielraum für gestalterische Details boten die fünf Familienzimmer im Giebel, mit denen eine immer wichtiger werdende Zielgruppe angesprochen wird. (Text: Architekt, red. bearbeitet)
Im Sinne eines angemessenen und ressourcenschonenden Weiterbauens, bei dem der ursprüngliche Charakter des Hauses erhalten bleibt, wurde die Hütte ab 2017 in drei Bauphasen bewusst zurückhaltend saniert und erweitert. Der hohe, schlanke Langbau in Mauerwerk und Holz wurde lediglich um einige Meter nach hinten verlängert und der ursprünglich asymmetrisch sitzende First in die Mitte verschoben, womit im Dachgeschoß etwas mehr Raum entstand. Der durch eine Veränderung der Straßenführung seit den 1940er-Jahren „falsch“ sitzende Haupteingang wurde logisch nach vorne verlegt, die neue, etwas vom Gelände abgehobene Terrasse fokussiert nun stärker den Ausblick ins südlich abfallende Gelände. Die interne Organisation wurde mit wenigen, punktuellen Eingriffen optimiert. Die Materialität im Inneren der Hütte ist einfach und pur, Lärchenholz und Sichtbeton dominieren. Etwas mehr Spielraum für gestalterische Details boten die fünf Familienzimmer im Giebel, mit denen eine immer wichtiger werdende Zielgruppe angesprochen wird. (Text: Architekt, red. bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Sektion Dortmund des Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V.
Tragwerksplanung
Fotografie