Bauwerk
der HOF
mia2 Architektur - Oberösterreich - 2022
26. Oktober 2023 - afo
Der Bauernhof, ein Familienerbstück, war in die Jahre gekommen. Seine ursprüngliche Bestimmung hatte er verloren, die Bedürfnisse haben sich geändert. Die Architekt:innen machten es sich zur Aufgabe, den Bestand in seinem Charakter weiterbestehen zu lassen, wenn auch Teile aufgrund ihres schlechten Zustands abgebrochen werden mussten. Etwas von der Geschichte sollte weiterleben, eine Atmosphäre des „Echten“ schaffen, ohne dabei künstlich zu werden. Der Anspruch war von Anfang an, den Hof in seiner ortsprägenden Struktur zu erhalten und mit überlegter Planung in die Jetztzeit zu führen.
Der massive Bestand des Hofes war aufgrund des jahrzehntelangen Leerstands in so desolatem Zustand, dass er nicht mehr zu retten war. Gut nutzbar waren hingegen die Scheunen und die Wirtschaftsteile. Der Großteil des maroden Gemäuers wurde abgetragen, die Anlage um zwei massive Wohntrakte ergänzt. Zwischen ihnen spannt das Dach hoch über den Wohnraum mit dem Essbereich, bietet Luft und Helligkeit. Herzstück ist der offene Kamin, der zugleich zur räumlichen Zonierung dient. Die funktionalen Nebenräume, wie Schlafen, Badezimmer, WC und Abstellräume sind als privatere Bereiche zum Wirtschaftstrakt nach Nordwesten orientiert. Der bestehende Innenhof blieb auch nach dem Umbau in seiner vertrauten Form erhalten. Er verbindet sich über den Wohnraum mit dem Garten an der Südseite.
Für die Sanierung ist der Umgang mit gegebenen beziehungsweise geerbten Materialien von wesentlicher Bedeutung. Die Substanz wurde, wo nötig, bereinigt, bauliche Eigenschaften und Funktionen wurden sichtbar gemacht. Es galt, den alten Teil des Hofes bestmöglich zu erhalten und seinen Charme wirken zu lassen. So ergibt sich eine Selbstverständlichkeit im Bestand, die im Neubau in ästhetisch wirksamer Kontrastierung weiterwirkt. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Der massive Bestand des Hofes war aufgrund des jahrzehntelangen Leerstands in so desolatem Zustand, dass er nicht mehr zu retten war. Gut nutzbar waren hingegen die Scheunen und die Wirtschaftsteile. Der Großteil des maroden Gemäuers wurde abgetragen, die Anlage um zwei massive Wohntrakte ergänzt. Zwischen ihnen spannt das Dach hoch über den Wohnraum mit dem Essbereich, bietet Luft und Helligkeit. Herzstück ist der offene Kamin, der zugleich zur räumlichen Zonierung dient. Die funktionalen Nebenräume, wie Schlafen, Badezimmer, WC und Abstellräume sind als privatere Bereiche zum Wirtschaftstrakt nach Nordwesten orientiert. Der bestehende Innenhof blieb auch nach dem Umbau in seiner vertrauten Form erhalten. Er verbindet sich über den Wohnraum mit dem Garten an der Südseite.
Für die Sanierung ist der Umgang mit gegebenen beziehungsweise geerbten Materialien von wesentlicher Bedeutung. Die Substanz wurde, wo nötig, bereinigt, bauliche Eigenschaften und Funktionen wurden sichtbar gemacht. Es galt, den alten Teil des Hofes bestmöglich zu erhalten und seinen Charme wirken zu lassen. So ergibt sich eine Selbstverständlichkeit im Bestand, die im Neubau in ästhetisch wirksamer Kontrastierung weiterwirkt. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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