Bauwerk
Wohnbau Höttinger Gasse
Rainer Köberl - Innsbruck (A) - 2022
11. März 2024 - aut. architektur und tirol
Die Höttingergasse mit ihrer historisch gewachsenen Bebauung verbindet in der Achse der Innbrücke das ursprüngliche Dorf Hötting mit Innsbruck. Sie liegt in einer Schutzzone nach dem Stadt- und Ortsbildschutzgesetz, weshalb für den Neubau einer kleinen Wohnanlage ein geladener Wettbewerb durchgeführt werden musste. Das Siegerprojekt konnte nach Abschluss eines Projektsicherungsvertrages nahezu unverändert realisiert werden.
Auf dem ca. 1.000 m² großen, stark durchgrünten Grundstück - eigentlich eine Ausnahme in der sonst recht dichten Bebauung - befand sich ein kleines villenartiges Gebäude aus den 1920er Jahren mit integrierter Druckwerkstatt und vorgelagertem kleinen Gassenlokal. In gewisser Weise wurde trotz der doch recht massiven Verdichtung an diesen Charakter angeknüpft. Eine grob L-förmige Struktur bildet mit dem südlichen Nachbargebäude einen begrünten Hof zur Straße, der durch einen eingeschoßigen Vorbau mit halböffentlicher Nutzung vom starken Verkehr abgeschirmt wird.
Die fußläufige Erschließung des Hauses von der Stadt her erfolgt entweder über diesen Hof mit Kinderspielplatz und Sitzgelegenheiten oder im Norden zwischen Haus und Tiefgaragenabfahrt und dem hohen Nachbargebäude. Bei der Tiefgaragenabfahrt mussten aufgrund der roten Zone in der stark abschüssigen Straße geschlossene Tore eingebaut werden, die etwaige Unwetterfluten abhalten.
Im Neubau befinden sich 15 Wohnungen unterschiedlicher Größe, die fast alle zweiseitig belichtet und damit gut durchlüftbar sind. Je nach Lage zum öffentlichen Raum hin werden die Wohnungen durch Loggien oder Balkone ergänzt. Ein Stiegenhaus in Sichtbeton mit blauem Geländer und gelber Fliesenwand kontrastiert mit der kräftig roten Außenerscheinung des Baukörpers, die im Zusammenspiel mit dem Rosa des Nachbargebäudes und dessen rotem Blechdach etwas „Italianità“ nach Innsbruck bringt, einer im Kern ja auch bunten Stadt. (Text: Architekt)
Auf dem ca. 1.000 m² großen, stark durchgrünten Grundstück - eigentlich eine Ausnahme in der sonst recht dichten Bebauung - befand sich ein kleines villenartiges Gebäude aus den 1920er Jahren mit integrierter Druckwerkstatt und vorgelagertem kleinen Gassenlokal. In gewisser Weise wurde trotz der doch recht massiven Verdichtung an diesen Charakter angeknüpft. Eine grob L-förmige Struktur bildet mit dem südlichen Nachbargebäude einen begrünten Hof zur Straße, der durch einen eingeschoßigen Vorbau mit halböffentlicher Nutzung vom starken Verkehr abgeschirmt wird.
Die fußläufige Erschließung des Hauses von der Stadt her erfolgt entweder über diesen Hof mit Kinderspielplatz und Sitzgelegenheiten oder im Norden zwischen Haus und Tiefgaragenabfahrt und dem hohen Nachbargebäude. Bei der Tiefgaragenabfahrt mussten aufgrund der roten Zone in der stark abschüssigen Straße geschlossene Tore eingebaut werden, die etwaige Unwetterfluten abhalten.
Im Neubau befinden sich 15 Wohnungen unterschiedlicher Größe, die fast alle zweiseitig belichtet und damit gut durchlüftbar sind. Je nach Lage zum öffentlichen Raum hin werden die Wohnungen durch Loggien oder Balkone ergänzt. Ein Stiegenhaus in Sichtbeton mit blauem Geländer und gelber Fliesenwand kontrastiert mit der kräftig roten Außenerscheinung des Baukörpers, die im Zusammenspiel mit dem Rosa des Nachbargebäudes und dessen rotem Blechdach etwas „Italianità“ nach Innsbruck bringt, einer im Kern ja auch bunten Stadt. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Espada Invest GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Wohnbebauung Höttinger Gasse 37 in Innsbruck hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Rainer Köberl
2. Rang, Preis
wiesflecker-architekten zt gmbh
3. Rang, Preis
ARCHITEKTURB(R)AUEREI ZT GmbH