Bauwerk
Firmenzentrale Jägerbau
Innauer Matt Architekten - Vorarlberg - 2023
4. Dezember 2023 - vai
Die neue Firmenzentrale der Jäger Gruppe liegt an der Kreuzung Herrengasse/Zücherstraße im Zentrum von Bludenz. Ihr südwestliches Gegenüber bildet ein massives Geschäftshaus, im Osten und Süden dominiert lose, durchgrünte Wohnbebauung, im Westen ein urbanes Gefüge. Die volumetrische Baufigur der neuen Zentrale integriert sich städtebaulich. Sie formuliert einen in sich geschlossenen Stadtbaustein, der klare Kanten generiert und so den komplexen Kontext ordnet. Die architektonische Präsenz des Neubaus verweist auf die öffentliche Bedeutung und das Selbstverständnis der Jäger Gruppe als solides und technikaffines Unternehmen. Ein einladendes Haus mit offenen, flexiblen Strukturen.
Der neue, kleine Platz an der Herrengasse schreibt die für Bludenz typische Abfolge kleinräumiger Plätze weiter und bezeichnet den Haupteingang zum Empfangs- und Veranstaltungsbereich. Dessen raumhohe Verglasungen lassen sich zum Hof ganzflächig öffnen und bieten so Flexibilität für Firmenevents aller Art. Besucher des Fliesengeschäfts gelangen über einen separaten Eingang in den flexiblen Ausstellungsbereich, der zum Stadtraum offen ist.
Der Innenhof setzt sich in den darüberliegenden Büroebenen, die als offene Arbeitswelten organisiert sind, in einem elliptischen Luftraum fort. Dieser ist von umlaufenden Balkonflächen gerahmt und bildet das pulsierende, helle Herz des Hauses. Halböffentliche Räume wie Besprechungszimmer, Teeküchen und Aufenthaltsbereiche sind direkt dem Hof zugeordnet, während die Büroarbeitsplätze nach außen orientiert sind. In den zwei Turmgeschossen sind die Geschäftsführung, eine Gemeinschaftsküche, Bar und ein Seminarraum mit Blick über die Stadt untergebracht. Eine Dachterrasse bietet sich als Ort der Kommunikation und Entspannung im Freien an.
Die klare Architektursprache und Sichtbarkeit von Konstruktion und Materialität prägen die Semantik der neuen Firmenzentrale. Die rote Betonfertigteilfassade und die Tragstruktur zeigen das handwerkliche Können der Firma Jäger Bau. Die spezielle Farbigkeit des Betons und die Arkaden im Erdgeschoss verweisen auf historische Vorbilder in der benachbarten Altstadt und interpretieren diese selbstbewusst neu.
Im Gebäudeinneren wird das strukturell sichtbare Tragwerk aus farbigem, warmem Beton durch geschliffene Terrazzoböden, möbelartige Einbauten aus Eichenholz und akustisch wirksame Elemente ergänzt. In Materialität und Struktur der Räume bilden sich Dauerhaftigkeit und Atmosphäre einer zeitgemäßen, aneignungsfähigen Arbeitswelt ab. (Text: Isabella Marboe, nach einem Text der Architekten)
Der neue, kleine Platz an der Herrengasse schreibt die für Bludenz typische Abfolge kleinräumiger Plätze weiter und bezeichnet den Haupteingang zum Empfangs- und Veranstaltungsbereich. Dessen raumhohe Verglasungen lassen sich zum Hof ganzflächig öffnen und bieten so Flexibilität für Firmenevents aller Art. Besucher des Fliesengeschäfts gelangen über einen separaten Eingang in den flexiblen Ausstellungsbereich, der zum Stadtraum offen ist.
Der Innenhof setzt sich in den darüberliegenden Büroebenen, die als offene Arbeitswelten organisiert sind, in einem elliptischen Luftraum fort. Dieser ist von umlaufenden Balkonflächen gerahmt und bildet das pulsierende, helle Herz des Hauses. Halböffentliche Räume wie Besprechungszimmer, Teeküchen und Aufenthaltsbereiche sind direkt dem Hof zugeordnet, während die Büroarbeitsplätze nach außen orientiert sind. In den zwei Turmgeschossen sind die Geschäftsführung, eine Gemeinschaftsküche, Bar und ein Seminarraum mit Blick über die Stadt untergebracht. Eine Dachterrasse bietet sich als Ort der Kommunikation und Entspannung im Freien an.
Die klare Architektursprache und Sichtbarkeit von Konstruktion und Materialität prägen die Semantik der neuen Firmenzentrale. Die rote Betonfertigteilfassade und die Tragstruktur zeigen das handwerkliche Können der Firma Jäger Bau. Die spezielle Farbigkeit des Betons und die Arkaden im Erdgeschoss verweisen auf historische Vorbilder in der benachbarten Altstadt und interpretieren diese selbstbewusst neu.
Im Gebäudeinneren wird das strukturell sichtbare Tragwerk aus farbigem, warmem Beton durch geschliffene Terrazzoböden, möbelartige Einbauten aus Eichenholz und akustisch wirksame Elemente ergänzt. In Materialität und Struktur der Räume bilden sich Dauerhaftigkeit und Atmosphäre einer zeitgemäßen, aneignungsfähigen Arbeitswelt ab. (Text: Isabella Marboe, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Jäger Bau GmbH
Tragwerksplanung
Kofler Baustatik GmbH
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Neubau einer Firmenzentrale für die Jäger Bau GmbH in Bludenz hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Innauer-Matt Architekten ZT GmbH
2. Rang, Preis
Johannes Kaufmann GmbH
3. Rang, Preis
architektur.terminal - hackl und klammer, Christian Schmölz
3. Rang, Preis
Bechter Zaffignani Architekten ZT GmbH