Bauwerk
Pfarrkirche Eßling
pointner | pointner Architekten - Wien (A) - 2022
19. Juni 2024 - newroom
Eine gedeckte Pergolakonstruktion auf dünnen Stahlstützen verbindet den bisherigen Haupteingang ins Kirchenschiff und den neu gestalteten Nebeneingang in die Kapelle. Zudem bildet sie eine Abschirmung zur verkehrsreichen Eßlinger Hauptstraße und zoniert einen neuen, barrierefrei erschlossenen Kirchplatz aus, der als würdiger Vorbereich ein neuer Versammlungsort für die Pfarre sein kann und offen ist für vielfältige Nutzungen vor und nach den Messfeiern.
Die Kapelle aus dem Jahr 1828 wurde weitgehend freigelegt, die Decke abgebrochen und der bestehende Spitzbogen als Verbindung zum Kirchenraum geöffnet. Ein großflächiges Fenster zum Vorplatz hin öffnet den Raum und bringt Licht. Vertikal vorgehängte Hölzer im Höhenmaß der Pergola übernehmen eine Filterfunktion zum öffentlichen Raum hin. Aus der Kapelle kann sanftes Licht auf den neuen Vorplatz schimmern und so auf das ganztägig offenstehende Raumangebot aufmerksam machen. Umlaufende Sitzbänke und eine mobile Sesselbestuhlung eröffnen flexible Nutzungsmöglichkeiten, etwa für Kindergottesdienste, Wochentagsmessen oder Taufen.
Die Nebenräume sind über einen eigenen barrierefreien Zugang an der Hauptstraße erschlossen. Es handelt sich um das barrierefreie WC, die Sakristei und eine Wohnung im Obergeschoss, die bestandsschonend in die bestehende Struktur eingebaut wurde. Sie ist über die Turmtreppe zugänglich und profitiert von einem Atriumhof, der über einem nunmehr überbauten Innenhof entstand. Das runde Chorfenster blieb dabei erhalten.
Der Kirchenraum wurde auf seine originale Raumstruktur und durch die weiße Fassung auf die reine architektonische Form zurückgeführt. Allein die künstlerisch bearbeiteten Fensterflächen bringen Farbakzente in den hellen, tagsüber lichtdurchfluteten Kirchenraum.
Die bestehende Holzkonstruktion des Spitzbogen-Gewölbes konnte erhalten und mittels einer neuen multifunktionalen Innenschale an die heutigen Erfordernisse angepasst werden.
Die neue Orgel- und Musikempore ist tischartig mit deutlichem seitlichen Abstand zum Gewölbe in den Kirchenraum gestellt. Ein gläserner Windfang darunter rahmt die Eingangssituation.
Zum Neubau der Orgel verwendete die Orgelwerkstatt Pemmer mit Sitz in Kottes-Purk auch historische Register. Das Pfeifen- und Windwerk liegt hinter einer gebauchten, weiß lasierten Holzpaneelwand. Die metallenen Prospektpfeifen füllen in scheinbar chaotischer Anordnung das abschließende Spitzbogenfeld des Kirchengewölbes aus. (autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Die Kapelle aus dem Jahr 1828 wurde weitgehend freigelegt, die Decke abgebrochen und der bestehende Spitzbogen als Verbindung zum Kirchenraum geöffnet. Ein großflächiges Fenster zum Vorplatz hin öffnet den Raum und bringt Licht. Vertikal vorgehängte Hölzer im Höhenmaß der Pergola übernehmen eine Filterfunktion zum öffentlichen Raum hin. Aus der Kapelle kann sanftes Licht auf den neuen Vorplatz schimmern und so auf das ganztägig offenstehende Raumangebot aufmerksam machen. Umlaufende Sitzbänke und eine mobile Sesselbestuhlung eröffnen flexible Nutzungsmöglichkeiten, etwa für Kindergottesdienste, Wochentagsmessen oder Taufen.
Die Nebenräume sind über einen eigenen barrierefreien Zugang an der Hauptstraße erschlossen. Es handelt sich um das barrierefreie WC, die Sakristei und eine Wohnung im Obergeschoss, die bestandsschonend in die bestehende Struktur eingebaut wurde. Sie ist über die Turmtreppe zugänglich und profitiert von einem Atriumhof, der über einem nunmehr überbauten Innenhof entstand. Das runde Chorfenster blieb dabei erhalten.
Der Kirchenraum wurde auf seine originale Raumstruktur und durch die weiße Fassung auf die reine architektonische Form zurückgeführt. Allein die künstlerisch bearbeiteten Fensterflächen bringen Farbakzente in den hellen, tagsüber lichtdurchfluteten Kirchenraum.
Die bestehende Holzkonstruktion des Spitzbogen-Gewölbes konnte erhalten und mittels einer neuen multifunktionalen Innenschale an die heutigen Erfordernisse angepasst werden.
Die neue Orgel- und Musikempore ist tischartig mit deutlichem seitlichen Abstand zum Gewölbe in den Kirchenraum gestellt. Ein gläserner Windfang darunter rahmt die Eingangssituation.
Zum Neubau der Orgel verwendete die Orgelwerkstatt Pemmer mit Sitz in Kottes-Purk auch historische Register. Das Pfeifen- und Windwerk liegt hinter einer gebauchten, weiß lasierten Holzpaneelwand. Die metallenen Prospektpfeifen füllen in scheinbar chaotischer Anordnung das abschließende Spitzbogenfeld des Kirchengewölbes aus. (autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Römisch-Katholische Pfarrkirche Eßling
Bauamt der Erzdiözese Wien
Tragwerksplanung
Kunst am Bau
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