Bauwerk
Tiroler Fachberufsschule für Fotografie, Optik und Hörakustik
Peter Mayrhofer, Volker Flamm, Gilbert Sommer - Hall in Tirol (A) - 2023
18. März 2024 - aut. architektur und tirol
Die Tiroler Fachberufsschule für Fotografie, Optik und Hörakustik befindet sich in einem im Kern in den 1970er Jahren errichteten Komplex aus Schule, Internat und Turnhalle (Planung Erst Heiss). Die aus einem geladenen Architekturwettbewerb hervorgegangene Erweiterung nimmt die vorhandene Zeilenstruktur der durchaus qualitätsvollen Bestandsgebäude auf und entwickelt sie nach Süden in Form einer dreigeschoßigen Gebäudezeile weiter, die dem Schulkomplex durch eine strukturierte, tageslichttechnisch und energetisch optimierte Südfassade ein neues „Gesicht“ zum öffentlichen Straßenraum verleiht.
Der im laufenden Betrieb errichtete neue Trakt beinhaltet im Erdgeschoß Räume für Lehrende und in den Obergeschoßen die notwendig gewordenen zusätzlichen Unterrichtsräume. Auf mehreren Ebenen verbunden entstand eine dicht verwobene Struktur aus Neubau und Bestand, der durch wenige gezielte Eingriffe verbessert wurde – etwa durch die Umgestaltung der zentralen Halle und einen Dachgarten auf dem Fotostudio.
Bereits im Wettbewerb entschieden sich die Architekten dafür, deutlich über die Anforderungen hinausreichende Ziele nachhaltigen Bauens zu verfolgen und gemeinsam mit Transsolar München eine klimapositive Gesamtbilanz inklusive der von der Errichtung verursachten Emissionen zu erreichen. Mit Hilfe einer einer äußerst kompakten Bauweise, einer emissionsoptimierten Konstruktionsweise als Holzmassivbau, einer großen Photovoltaikanlage auf den Dächern und einem eigens entwickelten integralen Lüftungs- und Heizungskonzept konnten diese Ziele innerhalb eines üblichen Projektbudgets umgesetzt werden. Damit stellt dieses, vom Bauherrn mitgetragene Pilotprojekt ein mögliches Role Model für nachhaltige Bildungsbauten dar. (Text: Claudia Wedekind)
Der im laufenden Betrieb errichtete neue Trakt beinhaltet im Erdgeschoß Räume für Lehrende und in den Obergeschoßen die notwendig gewordenen zusätzlichen Unterrichtsräume. Auf mehreren Ebenen verbunden entstand eine dicht verwobene Struktur aus Neubau und Bestand, der durch wenige gezielte Eingriffe verbessert wurde – etwa durch die Umgestaltung der zentralen Halle und einen Dachgarten auf dem Fotostudio.
Bereits im Wettbewerb entschieden sich die Architekten dafür, deutlich über die Anforderungen hinausreichende Ziele nachhaltigen Bauens zu verfolgen und gemeinsam mit Transsolar München eine klimapositive Gesamtbilanz inklusive der von der Errichtung verursachten Emissionen zu erreichen. Mit Hilfe einer einer äußerst kompakten Bauweise, einer emissionsoptimierten Konstruktionsweise als Holzmassivbau, einer großen Photovoltaikanlage auf den Dächern und einem eigens entwickelten integralen Lüftungs- und Heizungskonzept konnten diese Ziele innerhalb eines üblichen Projektbudgets umgesetzt werden. Damit stellt dieses, vom Bauherrn mitgetragene Pilotprojekt ein mögliches Role Model für nachhaltige Bildungsbauten dar. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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