Die Sanierung der Fenster, des Dachs, der bodenberührenden Bauteile usw. entspricht trotz der strengen Vorgaben laut Denkmalsschutzgesetz dem Tiroler Niedrigeengiestandard. Auch die graue Energie – also die schon vor vielen Jahrhunderten in den Bau gesteckte Energie – bleibt für weitere Jahrhunderte von Nutzen. So wurden die Renaissance- Holztrambalkendecken aus dem Jahr 1460 statisch ertüchtigt und denkmalpflegerisch renoviert. Die vorhandene Dachkonstruktion wurde im Sinne von „urban minig“ als neue Zwischendecke bei der zurückhaltenden Aufstockung wieder verwendet“. Für die neue Dachkonstruktion waren neue Bauteile erforderlich. Diese kommen aus einem nahegelegenen Wald bei Gramartboden und wurden auf Mass nach Statiker- und Försterangaben in der Säge geschnitten und mit traditionellen Holzverbindungen in Vollholz und leimfrei vom Zimmerer errichtet. Alle Dachlatten und Schalungsbretter wurden aus den Restmengen der Dachkonstruktion gewonnen.

Heizwärmebedarf: 28 kWh/m²a (Energieausweis)

Endenergiebedarf: 78,5 kWh/m²a (Energieausweis)

Primärenergiebedarf: 96,8 kWh/m²a (Energieausweis)

Energiesysteme: Fernwärme

Materialwahl: Holzbau, Mischbau, Vermeidung von PVC für Fenster, Türen, Vermeidung von PVC im Innenausbau