Bauwerk
Kindergarten Nussdorf-Debant
Alois Zierl - Nussdorf-Debant (A) - 2023
26. August 2024 - aut. architektur und tirol
Mit dem neben der Volks- und Mittelschule errichteten Neubau für Kinderkrippe und Kindergarten wurde der Bildungscampus im Zentrum von Debant komplettiert, in dem nun Kinder bis 14 Jahre betreut und unterrichtet werden. Dafür stand ein in etwa dreickiges Grundstück zwischen der Schule und der dominanten, dreieckigen, in den 1970er Jahren von Ulrich Fessler geplanten Kirche zur Verfügung.
Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt reagiert auf diese herausfordernde städtebauliche Situation mit einem sternförmig konzipierten, im südlichen Grundstücksteil errichteten Baukörper. Dieser wurde so in das Baufeld gesetzt, dass im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden gut proportionierte und differenziert nutzbare Außenräume entstehen. Die Struktur aus drei, windradartig angeordneten Flügeln ermöglichte es einerseits, das Volumen kleinteilig aufzulösen und die Kantenlängen an die dorfräumlich üblichen anzupassen. Andererseits wird im Inneren durch das Aufbrechen der orthogonalen Anordnung der Funktionsbereiche ein optimal nutzbares Zentrum (Marktplatz) geschaffen und eine gute Belichtung sämtlicher Flächen gewährleistet.
Im Erdgeschoß liegen die Räume der Kinderkrippe, die zentrale Garderobe sowie der Mittagstisch, der auch von der Schule mitgenutzt wird. Nach der Idee eines transparenten Pavillons im Grünen gestaltet, bietet dieser Bereich eine hohe Aufenthaltsqualität, die sich deutlich von der in Unterrichtsräumen vorherrschenden Atmosphäre unterscheidet und somit auch räumlich eine Abwechslung im Tagesablauf darstellt.
Der flächenmäßig größere 4-gruppige Kindergarten befindet sich im allseitig auskragenden Obergeschoß, das so auch vor den Krippenräumen geschützte Terrassen und überdachte Eingänge bildet. Den beiden Kindergarten-Clustenr sind große, witterungsgeschützte Loggien zugeordnet, wodurch jeder Gruppen- und Teilungsraum einen direkten Außenbezug erhält. Den modernen pädagogischen Anforderungen folgend entstand eine Lernlandschaft in kindgerechten Dimensionen, in der sich Nischen, unterschiedlich große Räume, enge und weite Durch- und Einblicke abwechseln und fließend in die zentralen Kommunikationsflächen für Spiel und Bewegung übergehen. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekten)
Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt reagiert auf diese herausfordernde städtebauliche Situation mit einem sternförmig konzipierten, im südlichen Grundstücksteil errichteten Baukörper. Dieser wurde so in das Baufeld gesetzt, dass im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden gut proportionierte und differenziert nutzbare Außenräume entstehen. Die Struktur aus drei, windradartig angeordneten Flügeln ermöglichte es einerseits, das Volumen kleinteilig aufzulösen und die Kantenlängen an die dorfräumlich üblichen anzupassen. Andererseits wird im Inneren durch das Aufbrechen der orthogonalen Anordnung der Funktionsbereiche ein optimal nutzbares Zentrum (Marktplatz) geschaffen und eine gute Belichtung sämtlicher Flächen gewährleistet.
Im Erdgeschoß liegen die Räume der Kinderkrippe, die zentrale Garderobe sowie der Mittagstisch, der auch von der Schule mitgenutzt wird. Nach der Idee eines transparenten Pavillons im Grünen gestaltet, bietet dieser Bereich eine hohe Aufenthaltsqualität, die sich deutlich von der in Unterrichtsräumen vorherrschenden Atmosphäre unterscheidet und somit auch räumlich eine Abwechslung im Tagesablauf darstellt.
Der flächenmäßig größere 4-gruppige Kindergarten befindet sich im allseitig auskragenden Obergeschoß, das so auch vor den Krippenräumen geschützte Terrassen und überdachte Eingänge bildet. Den beiden Kindergarten-Clustenr sind große, witterungsgeschützte Loggien zugeordnet, wodurch jeder Gruppen- und Teilungsraum einen direkten Außenbezug erhält. Den modernen pädagogischen Anforderungen folgend entstand eine Lernlandschaft in kindgerechten Dimensionen, in der sich Nischen, unterschiedlich große Räume, enge und weite Durch- und Einblicke abwechseln und fließend in die zentralen Kommunikationsflächen für Spiel und Bewegung übergehen. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Verband Mittelschule Nußdorf-Debant
Tragwerksplanung
Fotografie