Bauwerk
Bürogebäude mit Tankstelle und Shop
obermoser + partner architekten - Innsbruck (A) - 2023
2. Oktober 2024 - aut. architektur und tirol
Der Tiroler Energieversorger Gutmann ist dafür bekannt, gemeinsam mit Architekt:innen qualitätsvolle Lösungen für seine Bauaufgaben – wie zum Beispiel Tankstellen – zu realisieren. Wie dabei der kostbare Platz im Stadtraum durch eine Überlagerung von Funktionen optimal genutzt werden kann, zeigte zuletzt die Überbauung der Tankstelle in Wilten mit einem Proberaum für die Wiltener Sängerknaben durch stoll.wagner+partner (s. eigener Eintrag) – ein Ansatz, der mit dem Neubau der Tankstelle am Südring von obermoser + partner architekten fortgesetzt wird.
Bereits vor längerer Zeit hatte Gutmann die bestehende Tankstelle an der östlichen Stadteinfahrt von Innsbruck übernommen. Die günstige Lage an einer vielbefahrenen Straße und am Rand eines Wohngebiets ohne Nahversorger führte zu der Entscheidung, anstelle der bisherigen monofunktionalen Nutzung ein Bürogebäude mit Tankstelle und Shop zu errichten und damit einen Beitrag zur urbanen Baukultur in dieser stadträumlichen Randzone zu leisten.
Der dynamisch geformte Stahlbetonbau besteht aus zwei versetzt übereinander angeordneten Volumen, die über die vorgehängte Betonfertigteilfassade zu einer Einheit zusammengefasst werden. Die geneigten Stirnseiten des in klarer und reduzierter Formensprache entwickelten Baukörpers sind vollflächig verglast und öffnen sich Richtung Straßenraum bzw. Nordkette.
Die untere Ebene mit Tankstelle, Shop und Bistro als Treffpunkt für die Bewohner:innen der Umgebung wird vom darüber auskragenden Obergeschoß stützenfrei überdeckt. Eine von der Künstlerin Esther Stocker gestaltete schwarze Metalldecke mit eigens für diesen Bau angefertigten, quadratischen Leuchten zieht sich in einer selbstverständlich erscheinenden Einheit aus Architektur, Kunst und Funktion von der Betankungsfläche bis in den Shopbereich und verbindet so den Außen- mit dem Innenraum.
Das rund um ein zentrales Atrium angelegte Büro im Obergeschoß wird von zwei massiven Betonfachwerken räumlich gegliedert. Hier entstand eine , von der darunter liegenden Tankstelle komplett abgetrennte, zu den Bergpanoramen orientierte Welt, die sich im Norden auf eine vorgelagerte, begrünte Dachterrasse öffnet. Das verbleibende Grundstück mit dem darüber führenden öffentlichen Rad- und Fußweg erhielt einen gärtnerisch gestalteten Freiraum, der den Anwohner:innen einen Mehrwert bieten soll. (Text: Claudia Wedekind)
Bereits vor längerer Zeit hatte Gutmann die bestehende Tankstelle an der östlichen Stadteinfahrt von Innsbruck übernommen. Die günstige Lage an einer vielbefahrenen Straße und am Rand eines Wohngebiets ohne Nahversorger führte zu der Entscheidung, anstelle der bisherigen monofunktionalen Nutzung ein Bürogebäude mit Tankstelle und Shop zu errichten und damit einen Beitrag zur urbanen Baukultur in dieser stadträumlichen Randzone zu leisten.
Der dynamisch geformte Stahlbetonbau besteht aus zwei versetzt übereinander angeordneten Volumen, die über die vorgehängte Betonfertigteilfassade zu einer Einheit zusammengefasst werden. Die geneigten Stirnseiten des in klarer und reduzierter Formensprache entwickelten Baukörpers sind vollflächig verglast und öffnen sich Richtung Straßenraum bzw. Nordkette.
Die untere Ebene mit Tankstelle, Shop und Bistro als Treffpunkt für die Bewohner:innen der Umgebung wird vom darüber auskragenden Obergeschoß stützenfrei überdeckt. Eine von der Künstlerin Esther Stocker gestaltete schwarze Metalldecke mit eigens für diesen Bau angefertigten, quadratischen Leuchten zieht sich in einer selbstverständlich erscheinenden Einheit aus Architektur, Kunst und Funktion von der Betankungsfläche bis in den Shopbereich und verbindet so den Außen- mit dem Innenraum.
Das rund um ein zentrales Atrium angelegte Büro im Obergeschoß wird von zwei massiven Betonfachwerken räumlich gegliedert. Hier entstand eine , von der darunter liegenden Tankstelle komplett abgetrennte, zu den Bergpanoramen orientierte Welt, die sich im Norden auf eine vorgelagerte, begrünte Dachterrasse öffnet. Das verbleibende Grundstück mit dem darüber führenden öffentlichen Rad- und Fußweg erhielt einen gärtnerisch gestalteten Freiraum, der den Anwohner:innen einen Mehrwert bieten soll. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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