Bauwerk

Ausweichschule Dornbirn
LandRise - Dornbirn (A) - 2022
Ausweichschule Dornbirn, Foto: Petra Rainer
Ausweichschule Dornbirn, Foto: Petra Rainer

Freiraum Ausweichschule Dornbirn

13. August 2024 - next.land
Die Ausweichschule der Stadt Dornbirn musste nach einem Brand neu aufgebaut werden, einzig das Fundament und die Bodenplatte der alten Schule konnten wieder verwendet werden. Alle anderen Bauteile wurden durch eine Gasexplosion und den anschließenden Brand zerstört. Aufbauend auf den alten Plänen wurde das Konzept für die Ausweichschule um ein Stockwerk für die Turnhalle erweitert. Zudem entschloss sich die Stadt, an der Ausweichschule einen freiraumplanerischen Beitrag umzusetzen. Anspruch der Stadt war eine robust, solide und klimaresilient konzipierte Anlage. Die Sand-Wasser-Spielzone im Südwesten ist großzügig dimensioniert und mittels Metallkonstruktion zur Berankung mit Wildem Wein schattiert. Ein Holzsteg und ein Holzdeck gliedern diese Spielzone, Nestschaukel und Kletterkombination mit Rutsche ergänzen die spielräumliche Basisausstattung. Eine Spielhütte und ein kleiner Bauspielplatz bieten u.a. die Möglichkeit für Rollenspiele der Kinder. Dieser Bereich wird vom Ausweichkindergarten und den Klassen der Ausweichschule gleichermaßen genutzt. Östlich daran angrenzend liegt eine Ballspielfläche auf Gebrauchsrasen, welche in regelmäßigen Abständen mit schattenspendenden Baumsolitären bepflanzt wurde. Der südliche Pausenplatz wurde als artenreicher Blumenschotterrasen ausgeführt. Der nördliche Pausenplatz ist asphaltiert und mittels Bodenmarkierungen für Straßen- und Ballspiele aufgewertet, wobei die finale Anordnung der Straßenspiele schließlich mit den unterrichtenden Pädagoginnen entwickelt wurde. Der Parkplatz im Osten ist mittels Pflanzbeeten mit Wildstauden, Gräsern und Baumsäulen grünräumlich strukturiert. Im Hinblick auf Experimentier- und Gestaltungsmöglichkeiten für die Kinder ist der westliche Außenraum zwischen Ausweichschule und Bahntrasse besonders interessant. Hier im Schulgarten wechseln sich Experimentierboxen mit Hochbeeten ab, die Elemente sind aus Rohstahl gefertigt. Gegen Südwesten schließt ein Retentionsbecken mit Röhrichtbepflanzung und schließlich ein dichtes Spielgebüsch mit heimischen Vogel- und Bienennährgehölzen, Sitzsteinkreisen und Balancierstöcken aus Holz an. So schließt sich auch der spielräumliche Bogen in Richtung Spielhaus und Sitzkreis am Sandwasserspiel im Südwesten. Besonders im Süden und Westen wurde auf eine regelmäßige Bepflanzung mit schattenspendenden Bäumen geachtet. (Text: Landschaftsarchitektin)

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