Ein Haus der Vereine stellt in einer Gemeinde einen wesentlichen Identifikationspunkt für die Bevölkerung dar. Insofern ist der Ort gut gewählt, liegt er zwar etwas versteckt hinter dem Gemeindeamt, aber nutzt diese Nähe zur Zentrumsbildung und kann mit einem wunderbaren Baumbestand aufwarten. Diese spezielle Lage ermöglicht einen entspannten Zugang zur Gestaltung des Hauses. Es kann eine, dem Ort und der alltäglichen Benutzung entsprechende Atmosphäre ausstrahlen ohne allzu bedeutungsvolle Gesten als öffentliches Gebäude setzten zu müssen.

Ein großes Dach unter dem sich alle Funktionen wiederfinden ist ein schönes Symbol für eine Gemeinschaft. Die Dachüberstände sorgen für gute Zugänglichkeit und für eine gute geschützte Aufenthaltsmöglichkeit im Freien zum geselligen Beisammensein. Beton, als äußere, schallschützende Hülle für den Proberaum und Holzverkleidungen in unterschiedlichen Mustern schaffen eine spannende aber gemütliche Stimmung. Kleine gestalterische Überlegungen mit Anknüpfungspunkten an eine regionale, traditionelle Formensprache sorgen für eine spezielle und unverkennbare Prägung der Fassade. (Text: Architekt:innen)