Bauwerk
Gebäudegruppe mit Innenhof
Antonius Lanzinger - Wörgl (A) - 2024
4. November 2024 - aut. architektur und tirol
Ein älteres Einfamilienhaus mit Garten auf der einen Seite und der Wunsch nach zusätzlichem Wohn- und Arbeitsraum auf der anderen Seite – diese Ausgangssituation führt häufig dazu, dass der Bestand abgerissen und durch einen Neubau, oft mit Kleinwohnungen, ersetzt wird. Nicht so bei diesem Projekt, bei dem durch kleinere Eingriffe und eine Neustrukturierung des Gartens ein dichtes Ensemble aus Alt und Neu entstand. Die Erweiterungsbauten wurden so angeordnet, dass die kleine Gebäudegruppe ringförmig einen atriumartigen Innenhof umschließt, für den der ehemalige Garten um ca. 1,8 m abgesenkt wurde, wodurch auch die eher unattraktive Nachbarbebauung ausgeblendet und Intimität gewonnen wird.
Der neue, vom Garten aus betretbare Arbeitsraum wurde an die Längsseite des Grundstücks gesetzt. Durch die Absenkung des Gartens und die Ausnutzung der maximal möglichen Bebauungshöhe konnte ein 4 m hoher Innenraum geschaffen werden, der über ein großes Fenster Richtung Atrium und vor allem durch indirektes Tageslicht von oben belichtet wird. Der Innenraum wurde bewusst sehr einfach gestaltet und bietet so einen neutralen Rahmen für konzentriertes Arbeiten.
Die kleine, 68 m² große Wohnung bildet den südwestlichen Teil der Hausgruppe. Angedockt an das Bestandgebäude verläuft ein dem Atrium zugeordneter eingeschoßiger Wohnraum, der in einen kleinen Turm mündet. Dieser ist ebenfalls nahezu fensterlos, das Tageslicht wird über eine sehr große Dachoberlichte in die vertikale, skulpturartige Raumstruktur geführt. Von der Eingangsebene mit Koch- und Essbereich führt eine frei in den Raum gestellte Treppe hinauf zu einer Galerie und hinunter zu Umkleide, Bad und dem als Schlafraum genutzten Atriumzimmer. In die straßenseitige Ecke des Turms wurde eine kleine Terrasse eingeschnitten, die als Essplatz im Freien dient. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text des Architekten)
Der neue, vom Garten aus betretbare Arbeitsraum wurde an die Längsseite des Grundstücks gesetzt. Durch die Absenkung des Gartens und die Ausnutzung der maximal möglichen Bebauungshöhe konnte ein 4 m hoher Innenraum geschaffen werden, der über ein großes Fenster Richtung Atrium und vor allem durch indirektes Tageslicht von oben belichtet wird. Der Innenraum wurde bewusst sehr einfach gestaltet und bietet so einen neutralen Rahmen für konzentriertes Arbeiten.
Die kleine, 68 m² große Wohnung bildet den südwestlichen Teil der Hausgruppe. Angedockt an das Bestandgebäude verläuft ein dem Atrium zugeordneter eingeschoßiger Wohnraum, der in einen kleinen Turm mündet. Dieser ist ebenfalls nahezu fensterlos, das Tageslicht wird über eine sehr große Dachoberlichte in die vertikale, skulpturartige Raumstruktur geführt. Von der Eingangsebene mit Koch- und Essbereich führt eine frei in den Raum gestellte Treppe hinauf zu einer Galerie und hinunter zu Umkleide, Bad und dem als Schlafraum genutzten Atriumzimmer. In die straßenseitige Ecke des Turms wurde eine kleine Terrasse eingeschnitten, die als Essplatz im Freien dient. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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