Bauwerk
Kaisaniemi-Park Neugestaltung
Stefan Tischer, Susanne Burger, Francesca Venier - Helsinki (FIN) - 2002
Schwünge und Mäander
Neugestaltung eines Parks in Helsinki
4. Januar 2002 - Hubertus Adam
Der Kaisaniemi-Park gilt als der älteste öffentliche Anlage Helsinkis. Schon im Bebauungsplan angelegt, den Johan Albrecht Ehrenström 1812 im Auftrag Zar Alexander I. für die neue finnische Hauptstadt entwickelte, wird die prominent placierte, nördlich des Stadtzentrums gelegene Grünanlage heute von dem sich in den Hauptbahnhof verzweigenden Gleiskörper im Westen, einer Ausfallstrasse im Osten sowie vom Kaisaniemi-See im Norden begrenzt. Ein knappes Drittel der 17 Hektaren messenden Fläche nimmt der botanische Garten ein, der auf Grund der Verlegung der Universität von Turku nach Helsinki 1829 inmitten des Areals eröffnet wurde. Wer den Park auf dem Weg vom weiter nördlich gelegenen Stadtteil Kallio zum Stadtzentrum hin durchquert, nimmt den botanischen Garten als Enklave in einem wenig definierten Grünraum wahr.
Die unbefriedigende Struktur des übernutzten Areals war nun Gegenstand eines Wettbewerbs unter Landschaftsarchitekten. Dabei galt es die nötige Anbindung an den städtischen Umraum ebenso zu berücksichtigen wie eine neue Organisation der Binnenräume. Die Jury zeichnete den Gemeinschaftsentwurf von Stefan Tischer, Susanne Burger und Francesca Venier mit dem ersten Preis aus. Das Konzept des Teams aus Berlin vermag in weiten Teilen zu überzeugen, wie die Präsentation im Finnischen Architekturmuseum unlängst bewies. Ein mäandrierender Weg überlagert das bisherige stereotype Erschliessungsraster, verbindet die nötigen Parkeingänge und überquert in einer weit geschwungenen Brücke überdies die Bahngleise. Damit gelingt die Anknüpfung an die Uferbereiche des Töölönlahti.
Die unbefriedigende Struktur des übernutzten Areals war nun Gegenstand eines Wettbewerbs unter Landschaftsarchitekten. Dabei galt es die nötige Anbindung an den städtischen Umraum ebenso zu berücksichtigen wie eine neue Organisation der Binnenräume. Die Jury zeichnete den Gemeinschaftsentwurf von Stefan Tischer, Susanne Burger und Francesca Venier mit dem ersten Preis aus. Das Konzept des Teams aus Berlin vermag in weiten Teilen zu überzeugen, wie die Präsentation im Finnischen Architekturmuseum unlängst bewies. Ein mäandrierender Weg überlagert das bisherige stereotype Erschliessungsraster, verbindet die nötigen Parkeingänge und überquert in einer weit geschwungenen Brücke überdies die Bahngleise. Damit gelingt die Anknüpfung an die Uferbereiche des Töölönlahti.
Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung
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