Ergebnis eines zweistufigen Wettbewerbsverfahrens. Auf dem steilen Westhang unterhalb der Straße besetzt der kompakte Bau nur die Hälfte des Grundstücks, der Rest blieb als Spielplatz frei. Der Zugang über einen hangabwärts von der Durchzugsstraße separierten Vorplatz bietet den Kindern Sicherheit und integriert die Anlage ins dörfliche Fußwegenetz. Unter dem stützenfrei gespannten Betondach mit Grasdeckung gruppieren sich die Räume in verschiedenen Höhen um den zuunterst liegenden Turnsaal. Im geschwungenen Südteil residiert der Kindergarten, im zurückgesetzten Obergeschoss mit eigener Südterrasse haben die Schüler ihren Platz, in einem eigens zugänglichen Bereich am Durchgang liegt die öffentliche Bibliothek. Der gläserne Erker an der N-Seite belichtet die Stiegenhalle; auch Aula und Mittelgang erhalten reichlich Tageslicht über Lichtschlitze im Dach und über die im oberen Drittel verglasten Gangwände der Klassen. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)