Bauwerk
Gastspieltheater Treibhaus
Rainer Köberl, Gerhard Manzl, Raimund Rainer - Innsbruck (A) - 1986
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Zuerst war ein Standort in Pradl vorgesehen, dann wurde dieser Raum für eine junge, kontroverse Szene bewusst ins Zentrum gesetzt. Im Hof hinter einer banalen Hauszeile formuliert das Oktogon eine autonome, widerständige Geste, deren Höhe und Prägnanz zu den Monumenten der Nachbarschaft - Jesuitenkirche, Theologische Fakultät, Hofkirche - durchaus in Konkurrenz tritt. Der erratische Block mit dem Mantel aus grauen Lecca-Gisoton-Steinen und dem Traggerüst aus Beton ist im Erdgeschoss, dem Foyer-Café, an vier Seiten zum Umraum geöffnet. Der Theaterraum darüber, introvertiert und zentriert mit zwei Etagen umlaufender Galerien, aktualisiert die klassische Shakespearebühne. Das „Theater im Turm“ mit prononciertem Kabarett-, Rock- und Jazzprogramm wurde 2001 nach Plänen von Reinhardt Honold erweitert: Mehrzweckraum im Souterrain, große Durchbrüche im Foyer, extensive Kontinuität zum Platz, Kinderzone am Dach. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Norbert Pleifer
Tragwerksplanung
Fotografie