Bauwerk
Haus Waldnig
Peter Jungmann - Nikolsdorf (A) - 1999
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Das Haus ist Resultat einer besonderen Geschichte. Der Bauherr, ein junger Zimmerer, ist seit einem schweren Arbeitsunfall querschnittgelähmt. Nach der Rehabilitation entschloss er sich, neben seinem Elternhaus im Obstgarten an der Dorfstraße sein Haus zu bauen, mit dem von ihm ausgewählten Architekten und ganz spezifischen Eigenheiten. Ein Wunsch von ihm war, jeden Winkel seines Wohnumfeldes mit dem Rollstuhl ohne Lift erreichen zu können. Er wollte auch befahrbare Außenbereiche und Verbindungen zur Wiese und Straße erhalten. So wurde eine abgewinkelte Bebauung entwickelt, die Wohnbereiche flach in den Hang gestaffelt und durch Rampen innen und außen verbunden. Die Raumhöhe nimmt vom Wohnraum zum Schlafraum ab, die Intimität steigt dagegen sukzessive. Intensiver Blick aus der verglasten Beuge über den neu geschaffenen Hof zum Althaus. Ausgezeichnet mit dem BTV-Bauherrenpreis 2001. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Peter Waldnig
Tragwerksplanung
Fotografie