Zwei Klassenzimmer, Werkraum, Bibliothek und eine unter dem First eingehängte Lesegalerie nützen den Raum unter dem Steildach. Die Erschließung verlängert den alten Stiegenraum zur Dachebene. Der neue Treppenlauf ist von der Außenwand gelöst, die alten, nordseitigen Dachgaupen wurden hier durch ein Glasband ersetzt und auch der First erhielt über die ganze Länge ein transluzentes, nordseitiges Oberlichtband. So führt der Aufgang aus der alten Schule in den erstaunlich hellen Dachraum, dessen Holzstruktur nur punktuell und sehr behutsam mit Stahlteilen verstärkt wurde. Die Klassenräume sind zur Pausenhalle mit bedruckten Glaswänden abgetrennt, was den Lichtfluss unterstützt und die optische Kontinuität des beeindruckenden Raumes erhält. Aus der Bibliothek am Westende und dem Werkraum am Ostende führen zusätzliche Nebentreppen aus Stahl hinauf zur Lesegalerie. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)